Die Ausarbeitung des
"Anti-Separationsgesetzes" des Nationalen Volkskongresses (NVK)
ziele ab auf die Verhütung und Eindämmung der separatistischen
Kräfte, den Frieden auf beiden Seiten der Taiwan-Straße zu
sabotieren, und auf die Wahrung des gegenwärtigen Status quo, dass
das chinesische Festland und Taiwan zum einen China gehören.
Dies sagte der chinesische
Außenminister Li Zhaoxing auf der Pressekonferenz beim Antworten
auf die Frage eines Journalisten der deutschen Presseagentur, ob
die Ausarbeitung des "Anti-Separationsgesetzes" zum Krieg oder zum
Verschieben der Aufhebung des Waffenembargos der Europäischen Union
(EU) gegen China führen könnte.
Li fuhr fort, das Gesetz verkörpere
den Standpunkt der chinesischen Regierung, mit der größten
Aufrichtigkeit und den größten Bemühungen die friedliche
Wiedervereinigung anzustreben. Das Gesetz verdeutliche auch den
gemeinsamen Willen des chinesischen Volkes, die Souveränität und
territoriale Integrität zu verteidigen und die Bestrebungen, Taiwan
vom Vaterland zu trennen, nicht dulden, in welchem Name und in
welcher Form auch immer. Dieses Gesetz entspreche den
Grundinteressen des chinesischen Volkes und der chinesischen
Nation, komme der Stabilität und Entwicklung der Beziehungen auf
beiden Seiten der Taiwan-Straße zugute, trage zum Frieden und zur
Stabilität in der asiatisch-pazifischen Region bei und sei dem
Frieden, der Stabilität und der Prosperität der ganzen Welt
dienlich. "Es wird sicher immer mehr Verständnis und Unterstützung
der internationalen Gemeinschaft gewinnen."
In Bezug auf die Sorge, ob die
Ausarbeitung des "Anti-Separationsgesetzes" die Aufhebung des
EU-Waffenembargos gegen China beeinflusse, drückte Li aus, China
werde den Weg der friedlichen Entwicklung unentwegt gehen, so dass
es nicht viele moderne Waffen von der EU anzukaufen brauche.
Übrigens habe China, als ein Entwicklungsland, auch nicht viel
Geld, teuere und nutzlose Waffen von der EU anzukaufen. "Wir sind
der Meinung, dass solch ein Waffenembargo, das seit langem
überaltet, nutzlos und unvorteilhaft ist, den umfassenden
strategischen Partnerschaftsbeziehungen zwischen China und der EU
ganz und gar nicht entspricht. Kurz gesagt, was wir dagegen
kämpfen, ist politische Diskriminierung."
Die heutige Pressekonferenz fand im
Rahmen der 3. Tagung des 10. NVK statt. Der Außenminister
beantwortete ferner noch Fragen in- und ausländischer Journalisten
über die Weltlage und die Außenpolitik Chinas.
(Xinhuanet/Übersetzt von
China.org.cn, 6. März 2005)
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