Der Entwurf des chinesischen
"Antisezessionsgesetzes" ist am Dienstag auf der 3. Tagung des 10.
Nationalen Volkskongresses (NVK) in Beijing zur Überprüfung
vorgelegt worden.
Der stellvertretende Vorsitzende des
Ständigen Ausschusses des NVK, Wang Zhaoguo, erläuterte den
Abgeordneten die Notwendigkeit, Durchführbarkeit und die Prinzipien
der Ausarbeitung dieses Gesetzes. Er stellte auch dessen
Entstehungsprozess und Hauptinhalte vor. Dabei betonte er, dass das
Festhalten am Ein-China-Prinzip den Bestimmungen dieses Gesetzes
entsprechend die Grundlage für die Verwirklichung der friedlichen
Wiedervereinigung des Landes sei. Diese werde der Staat mit größter
Aufrichtigkeit und größten Bemühungen realisieren. Wang sagte dabei
gleichzeitig, dass der Staat zu nichtfriedlichen Mitteln greifen
und andere notwendige Maßnahmen treffen müsse, um die Souveränität
und die territoriale Integrität des Staates zu verteidigen. Dies
werde geschehen, falls Separationskräfte für eine sogenannte
"Unabhängigkeit" Taiwans unter irgendwelchem Vorwand und auf
irgendwelche Art und Weise eine tatsächliche Abspaltung Taiwans von
China zustande brächten, falls sich wichtige Zwischenfälle
ereigneten, die zur Abspaltung Taiwans von China führen würden,
oder falls die Bedingungen für eine friedliche Wiedervereinigung
völlig verloren gegangen seien, so der stellvertretende Vorsitzende
des Ständigen Ausschusses des NVK.
Über den Entwurf zum
"Antisezessionsgesetz" wird am kommenden Montag abgestimmt.
(CRI, 8. März 2005)
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