Die chinesische Landwirtschaft hat
sich im Jahre 2004 trotz großen Herausforderungen gut
entwickelt.
Das sagte der chinesische
Landwirtschaftminister Du Qinglin heute auf einer
Pressekonferenz.
"Das Wachstum der Getreideproduktion
im vergangenen Jahr zeigt nur eine Wiederherstellung auf altes
Niveau. Wir dürfen beim Wachstum des Einkommens der Bauern nicht in
blinden Optimismus verfallen. Die Aufgaben bei Produktions- und
Einkommenswachstum in der Landwirtschaft kosten noch gewaltige
Anstrengungen," sagte Du.
Mit Maßnahmen auf vier Gebieten habe
die Zentralregierung dazu beigetragen, die Getreideproduktion und
das Einkommen der Bauern im Jahr 2004 zu steigern, betonte er.
In der Praxis seien Veränderungen in
den Bereichen Politik, Markt und Strukturen durchgeführt
worden:
Erstens wurde die Politik der
Zentralregierung zur Unterstützung der Bauern gefördert. Die neuen
Regelungen seien von zentraler auf lokale Ebene transportiert
worden und die Bauern hätten davon profitiert.
Zweitens wurde das
Verantwortlichkeitssystem verstärkt. Jeder Zuständige sei seinen
Verpflichtungen nachgekommen und alle Maßnahmen zur Förderung von
Getreideproduktion und Bauerneinkommen wurden umgesetzt.
Drittens wurden landwirtschaftliche
Technik und Forschung vorangetrieben. Im letzten Jahr seien in
China 50 veredelte Getreidesorten und zehn neue
Landwirtschaftstechniken verbreitet worden. Damit sei ein höherer
Hektarertrag und Kostenersparnisse möglich gewesen.
Viertens wurde die Durchführung der
Leitpolitik verstärkt. Leiter und Techniker hätten den Bauern bei
der Lösung praktischer Probleme geholfen.
Nach Informationen des
Landwirtschaftsministeriums wuchs die Anbaufläche von Getreide in
China nach fünfjährigem Rückgang erstmals wieder um 33 Mio. auf
1.524 Mio. Mu (1 Mu = 1/15 Hektar). Die Getreideproduktion 2004
betrug insgesamt 469,45 Mio. Tonnen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg
sie um 38,75 Mio. Tonnen und der Pro-Mu-Ertrag um 19 kg. Regionale
Verteilung und Sortenvielfalt von Getreide hätten sich verbessert
und der Aufbau von Hauptanbaugebieten sei verstärkt worden.
Die Bauern hätten ein deutlich
größeres Interesse an Getreideanbau und erhöhten ihre Investitionen
und Managementfähigkeiten. 2004 hätte sich das Pro-Kopf-Einkommen
der Bauern im Vergleich zum Vorjahr um 314 Yuan auf 2.936 Yuan
erhöht, was eine 6,8-prozentige Zuwachsrate bedeutet. Damit liegt
das Einkommen auf dem höchsten Niveau seit 1997.
(China.org.cn, 10. März 2005)
|