Die diesjährige Tagung des
chinesischen Nationalen Volkskongresses (NVK) wird das
Körperschaftssteuergesetz nicht überprüfen, obwohl
Abgeordnete des NVK und Mitglieder der Politischen
Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV) in den letzten
Jahren der Vereinheitlichung des Körperschaftssteuersatzes für in-
und ausländische Unternehmen viel Aufmerksamkeit schenkten.
Chinas Vizefinanzminister Lou Jiwei
sagte gestern in einem Interview, der Staatsrat werde dem Ständigen
Ausschuss des NVK erst im August den Entwurf der Gesetzesänderung
einreichen. Er erklärte, die Vereinheitlichung des
Körperschaftssteuersatzes soll den Unternehmen mit auswärtiger
Kapitalbeteiligung keine große Belastung aufbürden.
Zu Beginn der Reform- und
Öffnungspolitik richtete China verschiedene
Körperschaftssteuersysteme für in- und ausländische Firmen ein.
Unternehmen mit auswärtiger Kapitalbeteiligung bezahlen demnach 10
Prozent weniger Steuern als rein chinesische Unternehmen.
Im Grundriss des 11. Fünfjahresplans
heißt es, China werde weiterhin ausländische Investitionen effektiv
und gut einsetzen.
(China.org.cn, Xinhua, 6. März
2006)
|