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Ein harmonisches Chongqing ist keine Utopie

Das größte Problem für den Aufbau einer harmonischen Gesellschaft ist die soziale Kluft zwischen Stadt und Land, genauer gesagt die Differenz bei den Einkommen, der Verfügbarkeit öffentlicher Dienstleistungen, bei der sozialen Absicherung und bei finanzieller Unterstützung.

Am Sonntag war Huang Qifan, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Chongqing und NVK-Abgeordneter, beim China Internet Information Center zu Gast. In einem Interview schilderte er die Zukunft der harmonischen Entwicklung der Stadt Chongqing.

Huag sagte, dass eine harmonische Gesellschaft Harmonie in vier Gebieten voraussetzt.

Erstens sei eine relativ ausgeglichene Entwicklung von Stadt und Land notwendig. Das heißt, dass die Einkommensschere zwischen der Bevölkerung in den Städten und in den ländlichen Gebieten schrittweise verringert werden muss. Zurzeit liegt das Verhältnis beim Pro-Kopf-Einkommen zwischen Stadt und Land bei 4:1. Ziel ist, dieses Verhältnis bis zum Jahr 2010 auf 3,5:1 und bis 2020 auf 2,5:1 zu senken.

Zweitens sollten die öffentlichen Dienstleistungen in den Städten und den ländlichen Gebieten integriert werden, vor allem das Bildungswesen und die Gesundheitsversorgung. Die Bevölkerung in den Städten kann auf deutlich mehr Dienstleistungsressourcen zurückgreifen als die Landbevölkerung. In Zukunft werde Chongqing 70 Prozent des Finanzüberschusses in öffentliche Dienstleistungsprojekte investieren.

Drittens müsse die soziale Absicherung in den ländlichen Gebieten und in den Städten angeglichen werden. Fast alle Städter haben Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung, die der Bevölkerung auf dem Land jedoch nur in minimalem Ausmaß zur Verfügung stehen. In den nächsten fünf bis zehn Jahren möchte die Regierung von Chongqing ein Sozialabsicherungssystem in den ländlichen Gebieten etablieren.

Viertens sollte das Niveau der Finanzdienstleistungen in den ländlichen Gebieten erhöht werden. Während die Finanzdienstleistungen in den Städten hoch entwickelt sind, haben die ländlichen Gebiete nur 10 Prozent der gesamten Finanzressourcen.

Huang sagte weiter, unter den regierungsunmittelbaren Städten Chinas habe speziell Chongqing die Aufgabe, eine Ausgewogenheit zwischen Stadt und Land zu realisieren, da Chongqing einen größeren Anteil an ländlichen Gebieten hat als alle anderen regierungsunmittelbaren Städte. Deswegen bemüht sich die Lokalregierung auf der einen Seite um die Entwicklung der ländlichen Gebiete und auf der anderen Seite um Investitionen in der Stadt, wofür beispielsweise Industrieparks gebaut werden. Damit werden viele Arbeitskräfte aus den ländlichen Gebieten Arbeit in der Stadt finden und die Zahl der Menschen auf dem Land sinken, wodurch die Pro-Kopf-Ressourcen auf dem Land steigen werden. Die Bauern werden reicher werden und sich ihre soziale Absicherungen dadurch verbessern.

(China.org.cn, 9 März 2007)



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