Der Vorsitzende der autonomen Region Tibet, Qiangba Puncog, sagt, Tibet befinde sich in seiner besten historischen Entwicklungsphase.

Das tibetische Bruttoinlandsprodukt betrug im Jahr 2006 rund 29 Milliarden Yuan (2,9 Milliarden Euro), ein Anstieg um 13,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der pro Kopf Anteil am Bruttoinlandsprodukt überstieg erstmals 10.000 Yuan (1000 Euro).

Das Wachstum verzeichnete im ganzen letzten Jahrzehnt Rekordhöhen. Das Jahr 2006 war das sechste Jahr in Folge, indem Tibet ein Wirtschaftswachstum von über 12 Prozent verzeichnete, sagte Qiangba Puncog vor der Jahreskonferenz des 10. chinesischen Nationalen Volkskongresses.

Im Rahmen des Aufbaus in den Agrar- und Weidegebieten Tibets haben sich große Veränderungen vollzogen. Insgesamt 290.000 Bauern und Hirten konnten im vergangenen Jahr neue Häuser beziehen.

Das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen in den Städten stieg auf 8932 Yuan (890 Euro), eine Zunahme um 6,2 Prozent im Jahresvergleich. Das ländliche Pro-Kopf-Einkommen stieg im letzten Jahrzehnt um 13,1 Prozent auf 2350 Yuan (230 Euro).

Die Steuereinnahmen aus dem nichtöffentlichen Sektor der Wirtschaft stiegen im letzten Jahr um 41 Prozent auf 975 Millionen Yuan und machten damit 58 Prozent der gesamten Steuereinnahmen aus. Dies war das erste Mal, dass der nichtöffentliche Sektor mehr zu den Steuereinnahmen beigetragen hat, als der öffentliche.

Auch die Inbetriebnahme der Qinghai-Tibet Eisenbahn im vergangenen Juli, die die Region enger mit den anderen Teilen Chinas verbindet, sowie die Wiedereröffnung des Grenzhandels am Grenzübergang zwischen China und Indien am Nathu La Pass gaben der Entwicklung Tibets Aufschwung, sagt Qingba Puncog.

(China.org.cn, Xinhua, 12. März 2007)