Erfüllung der Verpflichtungen zur atomaren Abrüstung und Förderung des internationalen Prozesses zur Atomwaffenkontrolle und -abrüstung.

Seit China Atomwaffen besitzt, hat China seine Verpflichtungen zur atomaren Abrüstung konkret erfüllt. China hat bei der Entwicklung seiner Atomstreitmacht immer größte Zurückhaltung walten lassen und hat nie an einem atomaren Wettrüsten teilgenommen. China hat niemals damit gedroht, Atomwaffen gegen andere Länder einzusetzen. Auch hat China nie Atomwaffen in überseeischen Gebieten stationiert. China besitzt aus Gründen der Selbstverteidigung nur ein sehr eingeschränktes Atomwaffenarsenal. China besitzt nur eine eingeschränkte atomare Gegenschlagskapazität, um mögliche atomare Angriffe anderer Staaten abzuschrecken.

Die stillgelegte Basis zur Entwicklung von Atomwaffen in Qinghai

China hat seine Forschungsbasis zur Entwicklung von Atomwaffen in der westchinesischen Provinz Qinghai geschlossen. Nach einer Säuberung des Geländes wurde die Basis im Mai 1995 der lokalen Regierung übergeben.

China steht entschieden hinter dem Vertrag über das umfassende Verbot von Atomversuchen und unterstützt seine frühe Inkraftsetzung. China hat an den Konferenzen über die Inkraftsetzung des Vertrags aktiv teilgenommen und hat die relevanten Resolutionen der Generalversammlung der Vereinten Nationen zu diesem Vertrag mitgetragen. Während der ausstehenden Inkraftsetzung des Vertrages, wird China weiterhin an seinem Atomtestmoratorium festhalten.

Bau des Nationalen Datenzentrums in Beijing

China hat aktiv an der Arbeit der Vorbereitungskommission für die Internationale Überwachungsbehörde für den Vertrag über das umfassende Verbot von Atomversuchen (CTBTO = Comprehensive Nuclear Test-Ban Treaty Organization) teilgenommen und hat sorgfältige Vorbereitungen für die Umsetzung des Vertrages getroffen. China hat außerdem aktiv an den Verhandlungen über die Grundlagen der Vorortuntersuchungen und anderer Fragen teilgenommen. Nach gründlichem Studium der Technologien für Vorortuntersuchungen der CTBTO, haben chinesische Experten einen Prototyp eines mobilen Ar-37 Beobachtungssystems entwickelt. Das System kann verwendet werden, um schnell unterirdische atomare Explosionen festzustellen.

Vorführung des Ar-37 im März 2004

China unterstützt die möglichst baldige Verhandlung und Verabschiedung eines Vertrages über ein Verbot der Produktion von spaltbarem Material für Waffenzwecke (FMCT = Fissile Material Cut-off Treaty). 1993 unterstützte China die Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen über den Beschluss eines "nicht diskriminierenden, multilateralen und internationalen sowie effektiv überprüfbaren Vertrages über das Verbot der Produktion von spaltbarem Material für Atomwaffen oder andere atomare Sprengkörper". Seitdem hat China auf jeder Sitzung der Generalversammlung für eine Resolution über ein FMCT gestimmt. Im August 2003 hat China eine flexible Position eingenommen und war bereit, dem Konsens des "Fünf Botschafter Vorschlags" ("Five Ambassadors' Proposal") im Rahmen des Arbeitsprogramms der Genfer Abrüstungskonferenz zuzustimmen.

China hat sich immer gegen die Entwicklung und Stationierung von Waffen- und Raketenabwehrsystemen im Weltraum ausgesprochen. 2000 unterbreitete China bei der Genfer Abrüstungskonferenz ein Arbeitspapier mit dem Titel "Chinas Position und Vorschläge zum Umgang mit der Frage der Verhinderung eines Wettrüstens im Weltraum bei der Genfer Abrüstungskonferenz" (CD/1606). Im Juni 2001 legte China ein weiteres Arbeitspapier mit dem Titel "Mögliche Inhalte eines zukünftigen rechtlichen Instruments zur Verhinderung der Bewaffnung des Weltraums" (CD/1645) vor. Im Juni 2002 legten China, Russland, Vietnam, Indonesien, Weißrussland, Simbabwe und Syrien gemeinsam ein Arbeitspapier mit dem Titel "Mögliche Inhalte eines zukünftigen rechtlichen Instruments zur Verhinderung der Stationierung von Waffen im Weltraum und die Androhung oder die Anwendung von Gewalt gegen Weltraumprojekte" (CD/1679) vor.

Der Zustand der Überwachungseinrichtungen in China einschließlich des internationalen Überwachungssystems des CTBT

(China.org.cn, 28. Juni 2005)