Tibet erfreut sich mehr Zugänge zur Außenwelt |
Einige Dekaden vorher waren alte Wege für teetransportierende Pferde die Haupttransportweise in Tibet, und zwar wegen der komplizierten Topographie. Doch sind bemerkenswerte Fortschritte gemacht seit der friedlichen Befreiung Tibets vor einem halben Jahrhundert. Derzeit ist Tibet durch Landstraßen mit den übrigen Landesteilen verbunden, was die rapide Entwicklung der lokalen Wirtschaft fördert, sagte ein hochrangiger Beamter der Transportabteilung des Autonomen Gebiets Tibet. Dank des intensiven Einsatzes der Zentralregierung hat das Gebiet bereits moderne Transportrahmenbedingungen mit Straßen, Flughäfen und Pipelinen geformt. Bis Ende 2000 waren 1000 Brücken mit einer Gesamtlänge von 30. 000 Metern angelegt worden und die gesamte Länge der Landstraßen belief sich auf 22.500 km. Das Straßennetz, mit der Hauptstadt des Gebiets, Lhasa, als Kern, hat die wichtigen Teile des Gebiets, wo unerreichbare Hochplateaus, hohe Berge und tiefe Schluchten einen dominierenden Anteil einnehmen, miteinander verbunden. Unter den Straßen sind die Landstraßen Qinghai-Tibet und Sichuan-Tibet, die im Jahr 1954 dem Verkehr freigegeben wurden, weltbekannt. Bis jetzt sind 72 Kreise Tibets ans Straßennetz angeschlossen, mit der einzigen Ausnahme vom Kreis Medog. Die staatlichen Inputs haben große Beiträge für die Fortschritte des Verkehrs- und Transportwesens geleistet. Insgesamt wurden zwischen 1952 und 1980 500 Millionen Yuan für den Bau von Eisenbahnen eingesetzt, hinzu kommen noch sechs Milliarden Yuan in den vergangenen 20 Jahren. Trotz des rapiden Wachstums existierten nach wie vor Lücken in bezug auf Straßenqualität, die in der absehbarer Zukunft auszufüllen seien, um den Bedürfnissen der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung zu entsprechen, betonte der Beamte. Die Straßen in Tibet weisen infolge des niedrigen technologischen Inhalts eine schwache Transportkapazität auf. Viele von ihnen wurden in den 70er Jahren vorigen Jahrhunderts angelegt, ohne eine wissenschaftliche Untersuchung und eine topographische Prüfung angestellt zu haben. Einige Straßen waren nach Überschwemmungen verschwunden. Als natürliche Katastrophen aufbrachen, blockierte der Verkehr unvermeidlich. Außerdem haben viele Dörfer und Grenzstationen noch keinen Zugang zu Straßen, so daß mehr Finanzierungsquellen, einschließlich nutzbarer ausländischer Investition, für den Aufbau von Transporteinrichtungen in diese Region eingeführt werden sollten. Glücklicherweise, kündigte der Beamte an, würden viele Probleme während der Zeitperiode des 10. Fünfjahresplans (2001-2005) angegangen. Bis zum Jahr 2005 wird die Region 27.000 km lange Straßen besitzen. Bis dann werden 90% der Gemeinden und 77% der administrativen Dörfer mit Straßen verbunden. Neben dem Straßenbau wird die Flughafenstraße, die Lhasa mit dem Flughafen Gonggar verbindet, im November dieses Jahres umgebaut. Die Transportkosten werden damit sehr reduziert. (China.org.cn, 18. Juni 2001) |