Vogelinsel in Tibet entdeckt

Nach dreimonatiger schwieriger Arbeit hat eine 17-köpfige Studiengruppe aus der Chengduer Hochschule für Naturwissenschaften und Ingenieurwesen im Kreis Cuoqin des Autonomen Gebiets Tibet eine Vogelinsel entdeckt, die sich mit der bekannten Vogelinsel im Qinghai-See messen kann. Sie liegt ungefähr 40 km nördlich der Kreisstadt Cuoqin und genau in der Mitte des klaren Qingmuke-Sees.

Diese Vogelinsel ist mehr als 100 m breit und fast 500 m lang. Darauf leben unzählige Vögel, darunter Schwäne, braunköpfige Möwen und Gelbenten. Professor Liu Dengzhong, der Leiter der Studiengruppe, erzählt, dass die Insel von Vögeln, Vogelnestern und –eiern überfüllt ist. Außerdem schienen die Vögel keine Angst vor den Menschen zu haben. Als sie zusammen in den Himmel flogen, bot sich den Augen ein herrliches Bild. Experten meinen, dass die Zahl der Vögel auf der neu entdeckten Insel jener auf der Insel im Qinghai-See gleichkommt, obwohl sie nicht so groß wie die letztere ist.

Außer der Vogelinsel hat die Studiengruppe reichliche Naturressourcen wie Gletscher, heiße Quellen und natürliche Weidegebiete sowie Wandgemälde aus grauer Vorzeit entdeckt. Solche Entdeckungen werden nicht nur die Erschließung und Nutzung der lokalen touristischen Ressourcen fördern, sondern sind auch für die Erforschung der Umweltentwicklung Tibets von großer Bedeutung.

(China.org.cn, 30. September 2001)