Die Chinesische Volksuniversität und die Finanzschule Tibets eröffneten kürzlich in Tibet eine Internetschule mit dem Ziel der Förderung der Bildung in Tibet.

Im Zuge der Entwicklung der westlichen Gebiete Chinas spielt das Fernstudium sowohl für die Förderung von Bildung als auch für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der westlichen Gebiete Chinas eine wesentliche Rolle.

Laut Beschreibungen von Song Licheng, stellvertretendem Direktor der an die Chinesische Volksuniversität angegliederten Internetschule, funktioniert das Programm in der Praxis folgendermaßen. Über 100 Studenten sind eingeschrieben, um im Computerschulungsraum der Finanzschule Tibets per Internet zu studieren. Die Volksuniversität stellt den Unterricht per Multimedia bereit, welcher es den Studenten ermöglicht, den Lehrer beim Unterrichten zu sehen, und für Fragen finden jede Woche Diskussionen oder Chats im Internet zwischen Studenten und Lehrern statt.

Laut Song Licheng ist der Unterricht hauptsächlich für Erwachsene gedacht und die Kurse sind alle berufsbezogen, d.h. praktische Themen mit Bezug zur Arbeit. Folglich entspricht das Unterrichtsniveau dem der Vollzeitstudenten oder ist sogar höher, insbesondere in bezug auf deren Abschlussarbeit, die praktische Erfahrungen miteinbezieht.

Mit einem großen Erfahrungsschatz im Bereich Erwachsenenbildung und drei Jahren Erfahrung im Bereich Internetbildung ist Song Licheng zuversichtlich, dass mit dieser Internetschule Tibets Bildung mit dem fortschrittlichen nationalen Bildungsniveau Schritt halten kann.

Song Licheng erklärte auch, dass die Volksuniversität auch Lehrer nach Tibet entsende, um Studenten mit Lernschwierigkeiten zusätzliche Hilfestellung zu geben und sicherzustellen, dass jeder Student gute Ergebnisse erziele.

Das Autonome Gebiet Tibet hat es sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2010 eine neunjährige Schulpflicht einzuführen und das Analphabetentum abzuschaffen.

Es herrscht Zuversicht, dass Fernstudium eine wichtige Rolle im Bereich Bildung übernehmen wird, um den Anforderungen der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung in Tibet nachzukommen.

(China.org.cn, 22. Oktober 2001)