Bau der grünen Qinghai-Tibet-Eisenbahnstrecke

Laut chinesischen Beamten wird derzeit unter Berücksichtigung des Umweltschutzes und mit Schwerpunkt auf die Begrünung dieser Strecke die höchste Eisenbahnstrecke der Welt gebaut.

Wie Dong Jun, für den Umweltschutz des tibetischen Bauabschnitts der Qinghai-Tibet-Eisenbahnstrecke zuständiger Beamter, erklärte, wurde während des Baus der Qinghai-Tibet-Eisenbahnstrecke, der die Hälfte der Zeit während Dauerfrost vonstatten ging, keine Umweltverschmutzung registriert.

Laut Dong habe man die Arbeiter dahingehend ausgebildet, vor Aufnahme ihrer Arbeit Bewusstsein für die Umwelt zu entwickeln.

Während des Baus der Eisenbahnstrecke wurden die Arbeiter dazu angehalten, Abfall zu sammeln, zu trennen und zu recyceln, auf keinen Fall aber zu verbrennen.

Vor der Ableitung wurde das Abwasser der Bauarbeiten kanalisiert und von Öl und anderen Schmutzpartikeln gereinigt.

Die Ausstattung für die Bauarbeiten war sorgfältig ausgewählt worden, wobei vom Kauf billiger, weniger umweltfreundlicher Maschinen abgesehen wurde.

Ein weiterer Hauptaspekt war der Schutz der Vegetation. Vor dem Verlegen der Eisenbahn fotografierten die Arbeiter die Landschaft, um sicherstellen zu können, dass die Vegetation nach dem Umgraben aufgrund des Eisenbahnstreckenbaus wieder genauso angepflanzt werden kann, wie sie es zuvor war. Überall dort, wo nur Pflanzen spärlich wuchsen, wurden neue Pflanzen angepflanzt.

Laut Dong wurden für umfangreiche Bepflanzungsaktionen im einst karg bewachsenen Yangpachan-Gebiet 18 Millionen Yuan aufgewandt.

Die 1118 Kilometer lange Eisenbahnstrecke, die die erste Verbindung Tibets zu Westchina darstellt, wird Lhasa mit Golmud verbinden und somit zur längsten und höchsten Eisenbahnstrecke der Welt.

Über 960 Kilometer oder rund vier Fünftel der Strecke werden auf einer Höhe von über 4000 Metern gebaut.

(China.org.cn, 22. April 2002)