Tibet informiert über Gewässerdaten des Yarlungzangbo

Vor einigen Tagen lieferte das Amt für Gewässerschutz im Autonomen Gebiet Tibet die ersten Gewässerdaten des Yarlungzangbo via elektronischer Übertragung an Indien.

Am 14. Januar diesen Jahres während des Indien-Besuchs von Ministerpräsident Zhu Rongji in Indien, wurde mit Indien bezüglich der Bereitstellung internationaler Gewässerdaten seitens China an Indien eine Vereinbarung getroffen. Am 24. April führte das Amt für Wasserwirtschaft bezüglich internationaler Hochwassermeldungen zwischen China und Indien einen Meinungsaustausch durch. Während diesem wurde ein "Aktionsplan für die Bereitstellung von Hochwasserdaten des Yarlungzangbo-Bramaputra von Seiten Chinas an Indien" unterzeichnet. Diesem Plan zufolge, wird Tibet jährlich vom 1. Juni bis 15. Oktober Indien Gewässerdaten über den Yarlungzangbo zur Verfügung stellen.

Nach Unterzeichnung des Aktionsplans führte Tibet den Anforderungen des "Verständigungsmemorandums zur Bereitstellung von Hochwasserdaten des Yarlungzangbo-Bramaputra von Seiten Chinas an Indien" entsprechend, bei den Mess- und Fernmeldeeinrichtungen dreier Hochwassermeldestationen Untersuchungen und Wartungsarbeiten durch. Des weiteren wurden veraltete Gewässermessanlagen erneuert und umgebaut und weitere Hochwassermeldenotfallanlagen installiert. Experten und Techniker analysierten die mehrere Jahre alten Gewässerdaten der drei Hochwassermeldestationen intensiv. Dabei wurden Hochwasserprognosedaten belegt und gründlich erforscht. Den internationalen Anforderungen an das Hochwassermeldewesen zufolge, wurde für die Hochwassermeldung verantwortliches Personal verstärkt ausgebildet, mit dem Ziel, sich in Richtung Indien zu bewegendes Hochwasser des Yarlungzangbo rechtzeitig prophezeien zu können.

(China.org.cn, 14. Juni 2002)