Den vom Umweltschutzamt des Autonomen Gebiets Tibet veröffentlichten Informationen zufolge schenkt Tibet während der Beschleunigung der wirtschaftlichen Entwicklung dem Umweltschutz große Aufmerksamkeit, so daß seine Luftqualität ein gutes Niveau beibehalten wird.

Schwebestaubteilchen im Freien sollen die wichtigsten Verursacher der Luftverschmutzung in Tibet darstellen. Lhasa, die größte Stadt Tibets, hat viele Einwohner und eine hohe Konzentration an Industrieunternehmen. Den Daten der örtlichen Umweltschutzabteilung zufolge entsprach die Luftqualität in Lhasa in 106 Tagen 2001 der vom Staat festgelegten Umweltschutznormen (1. Stufe), in 241 Tagen der 2. Stufe und in den restlichen Tagen der leichten Verschmutzungsstufe (3. Stufe), was eine gute Luftqualität von 95,5% bedeutete. Die Luftqualität im Qomolangma-Gebiet erreichte die erste Stufe. Den Daten zufolge war im vorigen Jahr kein "Saurer Regen" mehr in Tibet aufgetaucht.

Laut Zhang Yongze, dem Vizedirektor des Umweltschutzamts des Autonomen Gebiets Tibet, hat die Emission von industriellen Abgasen zwar mit der beschleunigten Entwicklung der Industrie zugenommen, allerdings hat die Emission von Stickstoffoxyd und Staub merklich abgenommen.

2001 intensivierte Lhasa die Bekämpfung und Beseitigung der Luftverschmutzung, wobei die Verschmutzung durch Kohlenrauch von zivilen Kesseln im Fokus stand. Im Zuge dieser Kampagne wurden Kessel mit Kohlen als Brennstoff von 143 Badehäusern durch elektrische Kessel ersetzt und 44 Badehäuser, die die Umwelt gravierend belastet hatten, wurden geschlossen.

Der Staub von Zementfabriken ist eine weitere Verschmutzungsquelle in Lhasa. Li Chang'an, Vizebürgermeister Lhasas, sagte, daß drei Zementfabriken, die die Umwelt in großem Ausmaß verschmutzten, geschlossen würden, während die restlichen Zementfabriken saniert würden. Nach einem Bericht hat das Autonome Gebiet Tibet beschlossen, Lhasas Zementfabriken zu konzentrieren und aus dem Stadtgebiet auszulagern. In diesem Zusammenhang soll auch eine große Zementproduktionsstraße mit einer Tageskapazität von 2000 t gebaut werden.

(China.org.cn, 18. Juni 2002)