Tibet: Schutz des höchsten Sumpflandes der Welt

Angesichts der Situation, daß das Lhalu-Sumpfland bedroht war, zu verschwinden, ergriff das Autonome Gebiet Tibet viele Schutzmaßnahmen, so daß mittlerweile das Öko-System in diesem Sumpfland effektiv wiederhergestellt worden ist.

Das Lhalu-Sumpfland, das sich vor den Toren der Stadt Lhasa erstreckt, zeichnet sich weltweit sowohl durch seine Höhenlage als auch durch seine Stadtnähe aus. Dieses 6,2 km² große Sumpfland wurde im Jahr 2000 von Tibet zum Naturschutzgebiet auf der Ebene des Autonomen Gebiets erklärt, und momentan läuft der Antrag, es als Naturschutzgebiet auf Staatsebene einzustufen. Informationen zufolge spielt das Lhalu-Sumpfland bei der Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts Lhasas, der Diversifizierung der Spezies und der Verbesserung der städtischen Umwelt eine bedeutende Rolle. Daher wird es auch als "Lunge Lhasas" bezeichnet.

Um den Schutz des Lhalu-Sumpflandes zu intensivieren, hat Lhasa die Verwaltungsmethoden für das Naturschutzgebiet veröffentlicht und einen diesbezüglichen Gesamtplan ausgearbeitet. Zudem ist eine gesonderte Verwaltungsabteilung des Naturschutzgebiets gegründet worden, um energisch gegen alle Sabotageaktionen, darunter u. a. die Zerstörung der Grasflächen und willkürliches Jagen, vorzugehen. Auch die Abtragung von Sand und Steinen um das Naturschutzgebiet herum ist inzwischen verboten. Darüber hinaus sind einige Treibhäuser, Lehmhäuser und Zelte abgerissen, und zwei Fabriken für Fertigbauteile sind verlegt worden.

Um das Öko-System im Naturschutzgebiet weiter zu verbessern, hat Lhasa das dortige Bewässerungssystem reguliert und mehr als 7500 Bäume an dessen Grenzen gepflanzt. Um die Fauna im Naturschutzgebiet zu schützen, ist die Methode, "Futter auszuwerfen, um so Vögel anzuziehen", angewandt worden, wodurch über 1000 von seltenen und wertvollen Vögeln, darunter einige, die schon seit langem nicht mehr im Lhalu-Sumpfland zu sehen gewesen waren, wieder zurückgekommen sind.

(China.org.cn, 21. Juni 2002)