Schutz des weltweit höchsten und größten Feuchtgebietes

Im Rahmen eines Umweltschutzprogrammes wurde im Feuchtgebiet Laru auf dem Tibet-Plateau mit Kosten in Höhe von 92,9 Millionen Yuan (11,2 Mio. USD) das weltweit höchste und größte natürliche Feuchtgebiet in einer Stadt errichtet.

Das Programm, das am Dienstag offiziell eingeweiht wurde, sieht um und im Feuchtgebiet Laru eine 17,15 Kilometer lange, deutlich sichtbare Umzäunung, Stauseen und Wasserumleitungskanäle vor.

Durch seine Lage in Lhasa, Hauptstadt des südwestchinesischen Autonomen Gebiets Tibet, wird das Feuchtgebiet Laru durch sein jährliches Absorbieren von 78800 Tonnen Kohlendioxid und die jährliche Zufuhr von 57300 Tonnen Sauerstoff das Klima der Stadt Lhasa mäßigen und somit verbessern.

Jahrelang hatte die lokale Bevölkerung dieses Feuchtgebiet vernachlässigt, wodurch sich die Fläche in Folge von Überweidung und übermäßiger Entwässerung von 10 Quadratkilometer auf 6,2 Quadratkilometer reduzierte.

Mit Genehmigung der Regierung des Autonomen Gebiets Tibet wurde das Feuchtgebiet Laru schließlich im Mai 1999 gegründet. Ziel war ein verbesserter Umweltschutz im mit 3645 Metern höchsten Feuchtgebiet der Welt.

Infolgedessen wurden 21 illegal in diesem Gebiet erbaute Häuser abgerissen, 26,7 Hektar Ackerland zu natürlichem Feuchtgebiet und zwei Zementfabriken sowie einige Steinbrüche geschlossen.

Um das Feuchtgebiet sowie innerhalb des Feuchtgebietes wurden bereits über 7500 Bäume gepflanzt. Des weiteren wurden Wasserumleitungskanäle, die dem Feuchtgebiet Wasser entnehmen, blockiert.

(China.org.cn, 1. August 2002)