Solarenergie auf dem "Dach der Welt" |
Nach Abschluss der Installation von Solarbatterien werden die Hirten und Bauern in dem Bezirk Ngari in dem Autonomen Gebiet Tibet mittels Solarenergie mit Strom versorgt. Der Bezirk Ngari war die einzige Region in China ohne eine gesicherte Stromversorgung. Die lokale Bevölkerung bediente sich einer aus Büffelmilch gewonnen Butterart namens Ghee, um ihre von den Vorfahren hinterlassenen Häuser und Tempel zu beleuchten. Doch jetzt ist der Bezirk die erste Region Tibets, in dem die gesamte Bevölkerung über Strom verfügt. Diese Situation lässt sich den neu gebauten, über 60 kleineren und großen Kraftwerken mit einer Gesamtkapazität von 250 Kilowatt verdanken, wofür in den lokalen Haushalten 3000 Solarkocher und 12500 Solarbatterien installiert wurden. Der Bezirk Ngari befindet sich 4500 Meter über dem Meeresspiegel und ist dank ihrer dünnen Luft und klaren Sicht mit reichlich Sonne ausgestattet. Der Bezirk Ngari auf dem sogenannten "Dach der Welt" kann jährlich bis zu 3370 Stunden Sonnenschein verzeichnen. Laut Aussagen der lokalen Regierung, kann der Einsatz von Solarenergie dem Bezirk eine jährliche Kosteneinsparung von über 10 Millionen Yuan (rund 1,2 Mio. USD) allein an Kraftstoff bringen. (China.org.cn, 9. August 2002) |