Tibetische Schüler besuchen Schwerpunktmittelschulen |
Wie das Bildungsamt des Autonomen Gebiets Tibet bekannt gab, wird in diesem Herbst die erste Gruppe von 360 Spitzenabsolventen tibetischer Schulklassen oder Schulen unterer Mittelschulen Schwerpunktmittelschulen der oberen Jahrgangsstufe in ganz China besuchen. Diese Schüler werden auf über 30 Schwerpunktmittelschulen der oberen Jahrgangsstufe in 18 chinesischen Provinzen und Städten, darunter die Mittelschule Nr. 80 in Beijing, die Nankai Mittelschule in Chongqing und die Shuangliu Mittelschule der Provinz Sichuan verteilt. Die Zahl der Schwerpunktmittelschulen wird sich in naher Zukunft auf 72 Schulen belaufen. Wu Yingjie, Direktor des Bildungsamts, erklärte, dass dieser Beschluss des Amtes für Bildung für die Geschichte der tibetischen Bildungsentwicklung von entscheidender Bedeutung sei. Weiter wird der Beschluss die Entwicklung der tibetischen Grundschulausbildung, die Ausbildung besonders begabter Schüler und die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Tibets positiv beeinflussen, so Wu. Im Rahmen eines staatlichen Schlüsselprojektes zur Bauförderung in Tibet errichtete die Zentralregierung seit 1985 in 26 Provinzen und Städten tibetische Mittelschulen und Unterrichtsklassen, von denen rund 37.000 Schüler und 3000 Studenten profitieren. Außer den Fächern tibetische Sprache und Kultur bieten diese Schulen den gleichen Lehrplan an wie die meisten anderen Mittelschulen. Rund 10.000 Hochschulabsolventen, unter ihnen auch Absolventen mit einem Hochschul- oder Doktorabschluss, sind nach Tibet zurückgekehrt. 70 Prozent der Familienangehörigen der Studenten arbeiten ohne festes Einkommen als Hirten oder Landwirte. (China.org.cn, 10. September 2002) |