Tibetische Oper "Shangri-La" feiert Premiere

Am 25. Oktober feierte eine neue chinesische Oper mit Namen "Shangri-La" nach einer berühmten alten tibetischen Legende im Chinesischen Kinderkunsttheater (CCAT) ihre Premiere.

Mit Kosten in Höhe von 3 Millionen Yuan (360000 USD) wurde die Oper vom CCAT geschrieben und produziert.

Shangri-La wurde erstmals 1933 in dem Buch "Verlorener Horizont" des englischen Autors James Hilton weltweit ein Begriff. In diesem Buch wird Shangri-La als ein Märchenland geschildert, in dem alle Menschen glücklich, zufrieden und in Frieden leben.

Doch bereits eine lange Zeit vor Hiltons Buch war ein Shangri-La in einem alten tibetischen Königreich im Kreis Diqing in der südwestchinesischen Provinz Yunnan entstanden.

Die Geschichte der Oper erzählt von den Prüfungen und Drangsalen eines gutmütigen Volkes in ihrem Streben nach dem heiligen Königreich des Shangri-La.

Laut Aussagen des CCAT-Präsidenten Ouyang Yibing verbindet die Oper tibetische Charakteristika mit modernen künstlerischen Effekten, um so eine stark poetische Wirkung zu erzielen.

Schauplatz der Oper ist die Qinghai-Tibet-Hochebene. Die anmutigen Kleider sind an die typisch tibetische Kleidung angelehnt, wobei 110 Gewänder eigens für 34 Schauspieler, die Bogen schießen und auf der Bühne "fliegen", nach Maßanfertigung entworfen wurden.

Der Name Shangri-La bedeutet große Harmonie zwischen Mensch und Natur sowie spiritueller und materialistischer Welt, so Ouyang Yibing. Die Oper will das Publikum zum Nachdenken über den realen Zustand anregen.

(China.org.cn, 28. Oktober 2002)