Solarenergieprojekt auf tibetischer Hochebene abgeschlossen

Mit Abschluss des staatlichen Solarenergieprojekts im abgelegenen Bezirk Ngari des Autonomen Gebiets Tibet verfügt nunmehr jeder Haushalt dieses Bezirks über Strom.

Mit Investitionen in Höhe von 60 Mio. Yuan (7,3 Mio. USD) wurde das Solarenergieprojekt im Bezirk Ari bereits im September 2000 begonnen.

Im Rahmen des Projekts wurden 38 solarthermische Kraftwerke, 30 Wasserpumpen und zehn Satellitenempfangsstationen gebaut. Über 110.000 Familien erhielten Stromanschlüsse.

Mit einer Fläche von 345.000 Quadratkilometern und lediglich 80.000 Bewohnern ist Ngari eine der weltweit am dünnsten besiedelten Regionen. Mit seiner Lage in einer durchschnittlichen Höhe von 4.500 Metern ü.M. ist der Bezirk eine der unwirtlichsten Regionen ganz Tibets. Mit jährlich durchschnittlich 3.370 Sonnenstunden verfügt Ari über ideale Voraussetzungen für die Nutzung von Solarenergie.

In den letzten Jahren bezogen die sieben Kreise im Bezirk Ngari  ihren Strom größtenteils aus Wasserkraft oder von Generatoren. Die meisten Landbewohner konnten jedoch nicht mit Strom versorgt werden, da sie die riesige und nur dünn besiedelten Grassteppe bewohnen.

Mit Abschluss dieses Projekts ist der Bezirk Ngari der erste Bezirk der gesamten Region, der flächendeckend mit Strom versorgt wird.

Bereits seit 1990 fördert die Zentralregierung im Bezirk Ari die Solarenergie. Mehrere Projekte zur Stromversorgung der Bauern mittels 60 kleineren Kraftwerken und solarbetriebenen Küchenherden wurden hierzu durchgeführt.

(China.org.cn, 17. Juni 2003)