Feierveranstaltung zum 50. Gründungstag des Autonomen Gebiets Xinjiang |
Am 1. Oktober wurde in Urumqi, der Hauptstadt des nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang, der 56. Nationalfeiertag des Landes und der 50jährige Gründungstag des Autonomen Gebiets feierlich begangen. Mehr als 12.000 Vertreter aller in Xinjiang lebenden Nationalitäten und aus allen gesellschaftlichen Kreisen des Gebiets nahmen in prächtigen Trachten an der Feier teil. Auch eine Zentraldelegation unter Leitung vom Ständigen Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der KP Chinas, Luo Gan, war zugegen. Das Uigurische Autonome Gebiet Xinjiang befindet sich an der nordwestlichen Grenze Chinas und erstreckt sich auf einer Fläche von 1,66 Millionen Quadratkilometern. Es grenzt an 8 Nachbarländern und ist flächenmäßig das größte Gebiet auf Provinzebene in China. Neben Uiguren leben in Xinjiang noch Angehörige anderer nationalen Minderheiten wie Kasachen und Kirgisen, aber auch Han-Chinesen, insgesamt 19, 6 Millionen Einwohner. Das Uigurische Autonome Gebiet Xinjiang wurde am 1. Oktober 1955 gegründet. Die nationale Gebietsautonomie ist ein grundlegendes politisches System Chinas zur Lösung der Frage der Nationalitäten. Nach diesem System werden in den von nationalen Minderheiten konzentriert bewohnten Gebieten die regionale Autonomie praktiziert und die Autonomieorgane errichtet, die die Politik, die Wirtschaft und Bildungswesen der jeweiligen Nationalitäten verwalten. Das Uigurische Autonome Gebiet Xinjiang zählt zu den 5 Autonomen Gebieten auf Provinzebene in China. Nach der Einführung der regionalen Autonomie vor 50 Jahren hat sich Xinjiang gewaltig entwickelt. Im Jahr 2004 erreichte das Bruttoinlandsprodukt des Gebiets 220 Milliarden Yuan (22,6 Milliarden Euro), 42mal soviel wie das vor 50 Jahren. Auch der Leiter der Zentraldelegation, Luo Gan, hielt auf der Zeremonie eine Rede. Dabei sagte er: "In der Zukunft wird China weiterhin an dem System der nationalen Gebietsautonomie festhalten und es ständig vervollkommnen. Die gleichberechtigten, solidarischen, gegenseitig behilflichen und harmonischen Beziehungen zwischen den Nationalitäten sollen weiter verstärkt und gefördert werden. Gleichzeitig müssen die nationalen Separatisten und extremistischen religiösen Kräfte energisch bekämpft werden. Ziel ist es, die gute Situation von Stabilität und Solidarität in Xinjiang ständig zu konsolidieren und zu entwickeln." Zu den Feierlichkeiten am 1. Oktober gehört auch noch eine Kulturaufführung. Dabei brachten Menschen aller in Xinjiang lebenden Nationalitäten und aller Bevölkerungskreise des Gebiets gute Wünsche zum Vaterland und zur Heimat zum Ausdruck. (CRI, 2. Oktober 2005) |