Indien-Besuch von Chinas Ministerpräsident steht bevor

Aus Anlass des 55. Jubiläums der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Indien und vor dem Indienbesuch von Ministerpräsident Wen Jiabao hat der chinesische Botschafter in Indien, Sun Yuxi, über die Beziehungen zwischen beiden Staaten gesprochen.

"Durch die Bemühungen beider Seiten wird dieser Besuch die Verständigung und das Vertrauen zwischen beiden Ländern vertiefen, den Konsens ausbauen und die nutzbringende Zusammenarbeit vorantreiben. Es gilt für beide Länder auch, die Koordinierung und das Zusammenwirken in internationalen und regionalen Angelegenheiten auszubauen, den beiderseitigen Beziehungen eine neue Dimension zu verleihen, den Grundstein für die künftige Entwicklung der Beziehungen zwischen beiden Ländern zu festigen und ein neues Kapitel der bilateralen Beziehungen aufzuschlagen", sagte Sun.

Der bilaterale Handel und die wirtschaftliche Zusammenarbeit florierten. Das Handelsvolumen habe im Vorjahr mehr als 13 Milliarden US-Dollar erreicht und sei damit um 80 Prozent gegenüber 2003 gestiegen. In diesem Jahr sei ein Durchbruch von 20 Milliarden US-Dollar zu erwarten. Auch bei historischen Fragen zeichne sich schrittweise eine Lösung ab und sie stellten keine Hindernisse mehr bei der Entwicklung der bilateralen Beziehungen dar. Zwischen beiden Ländern sei ein Mechanismus der friedlichen Gespräche zur Lösung der Grenzfragen etabliert worden, sagte Sun.

"Sich mit Indien zu vertragen, nach Generationsfreundschaft zu streben, nach Gemeinsamkeiten zu suchen und Differenzen auszuräumen, sich für gemeinsame Vorteile einzusetzen und ständig die Beziehungen der Freundschaft und Partnerschaft auszubauen und zu vertiefen, das ist die Politik der chinesischen Regierung und bildet einen wichtigen Bestandteil der chinesischen Außenpolitik. Durch die rasche wirtschaftliche Entwicklung haben beide Länder ihren internationale Funktion und ihren Einfluss verstärkt. Vor diesem Hintergrund trägt die freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen China und Indien dazu bei, dass es nicht nur den beiden Völkern besser geht, sondern dass dadurch auch Frieden, Stabilität und Entwicklung in Asien und der ganzen Welt gefördert werden", sagte er.

(China.org.cn, 4. April 2005)