China und Südasien wollen Zusammenarbeit ausbauen

Der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao hat auf seiner einwöchigen Südasienreise auf die Bedeutung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen China und der Region hingewiesen.

Während seines Aufenthaltes in Pakistan, Bangladesch, Sri Lanka und Indien brachte Wen immer wieder Chinas Wunsch zum Ausbau der wirtschaftlichen Kooperation mit den südasiatischen Ländern zum Ausdruck.

"Wir haben ein auf fünf Jahre angelegtes Programm für eine umfassende Wirtschaftskooperation zwischen China und Indien veröffentlicht. Dieses Programm zielt darauf ab, das bilaterale Handelsvolumen bis 2008 auf mindestens 20 Milliarden US-Dollar zu erhöhen. Bis zum Jahre 2010 soll sogar ein Volumen von 30 Milliarden US-Dollar erreicht werden", sagte Wen auf einer Konferenz in Neu-Dehli.

Zum Ausbau der Zusammenarbeit zwischen China und Indien unterbreitete Wen Jiabao einen 5-Punkte-Vorschlag.

"Zum einen sollte die Zusammenarbeit im Handel aktiv ausgebaut werden. Dazu gilt es, weitere Bereiche des Handels zu erschließen und Handelsbarrikaden zu beseitigen, um ein günstiges Umfeld für die Entwicklung des bilateralen Handels zu schaffen. Zweitens sollte die Kooperation im High-Tech-Bereich verstärkt werden. Drittens wäre es vorteilhaft, die Zusammenarbeit im Bereich von Investitionen zu fördern. Zum vierten sollte die Zusammenarbeit bei vertraglich vereinbarten Bauprojekten entfaltet werden. Und schließlich gilt es, die multilaterale Handelszusammenarbeit weiter voranzutreiben. Beiden Ländern eröffneten sich verschiedene Chancen der Zusammenarbeit sowohl im regionalen Rahmen als auch im multilateralen Rahmen wie beispielsweise in der WTO. Wir sollten die Zusammenarbeit und den Austausch auch in diesen Bereichen weiter verstärken, dann könnten beide Länder davon profitieren", sagte er.

(China.org.cn, 13. April 2005)