China protestiert gegen Koizumis Yasukuni-Schrein-Besuch |
Der chinesische Außenminister Li Zhaoxing hat am Montag den japanischen Botschafter in China, Koreshige Anami, einbestellt und förmlich gegen den Besuch des japanischen Ministerpräsidenten Junichiro Koizumi am Yasukuni-Schrein protestiert. In einer verlesenen Protestnote heißt es, der japanische Ministerpräsident habe am 17. Oktober ungeachtet des starken Protests von China und anderen asiatischen Ländern erneut den Yasukuni-Schrein besucht, wo auch Kriegsverbrecher des Zweiten Weltkriegs verehrt werden. Die chinesische Regierung und das chinesische Volk seien empört über dieses Vorgehen, durch das die Gefühle und die Würde des chinesischen Volkes rücksichtslos verletzt und eine Schädigung der chinesisch-japanischen Beziehungen in Kauf genommen werde. Koizumi müsse die politische Verantwortung für sein Vorgehen tragen, sagte die Protestnote weiter. (China.org.cn, 18. Oktober 2005) |