Genehmigung für Tanzschule entzogen

Die Bildungsbehörden der Stadt Guilin im Autonomes Gebiet Guangxi der Zhuang-Nationalität entzogen jüngst einer Tanzschule die Genehmigung, die 22 ihrer minderjährigen Berufsschülerinnen zur Arbeit als Barmädchen in Nachtclubs nach Hangzhou in der Provinz Zhejiang geschickt und Teile des Lohns einbehalten hatte.

In der Stellungnahme der Bildungsbehörde von Guilin hieß es, dass die Berufsschule für Tanz in Guilin damit gegen die staatlichen Auflagen für Praktika verstoßen, einen schlechten Einfluss ausgeübt und die Rechte von Minderjährigen verletzt habe.

Die Behörde untersagte daher bis zur Umstimmung der Behörden die Aufnahme weiterer Schüler. Die Löhne der Schülerinnen seien außerdem zurück zu zahlen.

Für die restlichen 170 Schüler sei Sorge zu tragen und die Aufnahme an andere Schulen zu veranlassen, hieß es in der Erklärung weiter.

Vor der Abreise nach Hangzhou Anfang Oktober und nach rund sechs Monaten der Ausbildung hatte die Schule gegenüber den Eltern erklärt, dass ihre Töchter als Praktikanten in legalen Unterhaltungsstätten in den ersten beiden Monaten für 750 Yuan (75 Euro) arbeiten müssten. Danach würde das Gehalt auf 1200 Yuan (120 Euro) erhöht. Die meisten Mädchen stammen aus armen Dörfern in der Nähe von Guilin und konnten daher das Schulgeld nicht aufbringen.


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