Chinas höchste Wirtschaftsplanungsbehörde will bezüglich ihres neuen Fünfjahresplanes auch Vor- und Ratschläge von Ausländern einholen.

Die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission (NERK) will demnach die Erfahrungen und Ratschläge anderer Länder einholen, um auf ein jährliches Wirtschaftswachstum von nicht weniger als 6,5 Prozent zu kommen.

Beratung aus dem Ausland sei wichtig zur Verbesserung des 13. Fünfjahresplans (2016-20), zumal das Land sich immer weiter öffne, sagte Hu Zucai, stellvertretender Leiter der NERK, am Donnerstag auf einer Pressekonferenz.

Verschiedene Kanäle sollen ab sofort und bis Januar nächsten Jahres geöffnet werden, damit Ausländer ihre Ratschläge abgeben können – dazu gehören auch Kolumnen und Interviews in verschiedenen Medien sowie Seminare mit ausländischen Handelskammern, sagte Hu.

Der Staatsrat kündigte den neuen Plan am 4. November an – auf der Grundlage eines Vorschlags, der nach der 5. Plenartagung des 18. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas im letzten Monat veröffentlicht wurde.

"Zeitnahes Feedback"

"Alle Vorschläge, die wir einsammeln, werden von Experten geprüft, und wir garantieren, dass nicht ein einziger Vorschlag übersehen wird. Wir geben auch ein zeitnahes Feedback", sagte Hu.

Ein Entwurf des Plans wird, einschließlich der seitens der Öffentlichkeit gemachten Vorschläge, im März dem Nationalen Volkskongress (NVK) zur Prüfung und Genehmigung vorgelegt werden.

In dem Entwurf der Regierung besteht die wesentliche Aufgabe in der Verdopplung des BIP bis zum Jahr 2020 -- ausgehend von dem Niveau, das 2010 erreicht wurde.