China ist vollständig dazu in der Lage, seine Währung auch nach der Aufnahme in der Korb der IWF-Sonderziehungsrechte auf einem stabilen und annehmbaren Niveau zu halten, hieß es am Dienstag auf einer Pressekonferenz der Chinesischen Zentralbank (CZB).

Yi Gang, stellvertretender Gouverneur der chinesischen Zentralbank.

"Es gibt keinen Grund für die fortgesetzte Abwertung des Renminbi, da Chinas Wirtschaft weiter mit einer mittleren bis hohen Geschwindigkeit wächst und wir über einen enormen Handelsbilanzüberschuss und reichlich Währungsreserven verfügen", sagte Yi Gang, stellvertretender Gouverneur der CZB.

"Darüber hinaus steigen auch die ausländischen sowie die ausgehenden Direktinvestitionen", sagte Yi.

"Die Aufnahme des Yuans in den IWF-Währungskorb wird nicht sofort zu einer Änderung unseres aktuellen Wechselkursssystems führen", fügte er hinzu. "Es wird sich kontinuierlich zu einem freien Wechselkurssystem weiterentwickeln... das braucht seine Zeit."

Yis Worte kamen als Reaktion auf Befürchtungen, dass ein frei gehandelter Yuan für Volatilität im Außenhandel sowie eine erhöhte Kapitalflucht sorgen könnte.

Der Internationale Währungsfonds hatte den Yuan am Montag in seinen Korb der Reservewährungen aufgenommen, die Aufnahme tritt ab Oktober nächsten Jahres in Kraft. Die Entscheidung des IWF stellt einen wirtschaftlichen Meilenstein für die weitere Liberalisierung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt dar.

China werde seine wirtschaftlichen Reformen sowie die Liberalisierung seines Finanzmarkts weiter beschleunigen und vertiefen und so zur Förderung des weltweiten Wirtschaftswachstums, der Wahrung der finanziellen Stabilität sowie der verbesserten Steuerung der globalen Wirtschaft beitragen, hieß es in einem früheren Bericht der CZB.