Karnevalsnacht: Kölner Polizei nimmt 224 Anzeigen auf

06.02.2016

Trotz Schlägereien, Ruhestörungen und Sachbeschädigungen - die Polizei zieht eine positive Bilanz nach der ersten Karnevalsnacht in Nordrhein-Westfalen. In Köln nahm die Polizei insgesamt 224 Anzeigen auf.

Düsseldorf/Köln (dpa) - Die Karnevalsnacht im westlichen Bundesland Nordrhein-Westfalen ist aus Sicht der Einsatzkräfte trotz des üblichen Chaos vergleichsweise ruhig verlaufen. In der Karnevalszeit sind insbesondere in Westdeutschland alljährlich tausende verkleidete Menschen auf den Straßen, um ausgelassen zu feiern.

Vor allem in der Karnevalshochburg Köln musste die Polizei in den Abendstunden immer wieder eingreifen, wie eine Sprecherin mitteilte. Dort wurden insgesamt 224 Anzeigen wegen Körperverletzungen, Sachbeschädigungen aber auch sexueller Übergriffe aufgenommen. Elf Polizisten wurden bei Auseinandersetzungen leicht verletzt. Mit dem erhöhten Alkoholkonsum sei in den Abendstunden auch das Aggressionspotenzial gestiegen. Rund 180 Menschen landeten im Polizeigewahrsam.

Die Düsseldorfer Polizei machte am Morgen zunächst keine Angaben zu ihrer Einsatzbilanz. In Bonn und Duisburg blieb es nach Polizeiangaben dabei überwiegend friedlich. «Außer ein paar Auseinandersetzungen und Ruhestörungen gab es bei uns nichts Gravierendes», sagte ein Duisburger Polizeisprecher am Freitagmorgen. Ähnlich äußerte sich die Polizei in Mönchengladbach.

In der Gemeinde Stukenbrock im Kreis Gütersloh wurde eine 24-jährige Frau nach ersten Erkenntnissen während des Straßenkarnevals vergewaltigt. Sie hatte sich am Donnerstagabend bei der Polizei gemeldet. Wenig später nahmen die Beamten einen 29-jährigen Verdächtigen fest.

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Quelle: dpa

Schlagworte: Karnevalsnacht,Köln,Polizei,Anzeige