China wird seinen Kapitalmarkt weiter öffnen

12.02.2016

China wird in diesem Jahr die Konvertibilität des Renminbi (RMB) in seinen Freihandelszonen erweitern. Dies sagte kürzlich ein Beamter der Staatlichen Devisenverwaltung.

Laut Guo Song planten die Behörden bereits die weitere Öffnung des Kapitalmarkts "innerhalb vorgegebener Grenzen". Weitere Details nannte der Beamte allerdings nicht.

Guos Erläuterungen kamen, nachdem die Chinesische Zentralbank die historische Zulassung der (fast) vollständigen RMB-Konvertibilität auf den Kapitalmärkten der Freihandelszonen Tianjin, Guangdong und Fujian – mit einem Limit von 10 Millionen US-Dollar pro Transaktion – am 11. Dezember 2015 verkündet hatte.

China hat die RMB-Konvertibilität für Außenhandelskonten schon vor fast zwei Jahrzehnten genehmigt, aber fast alle Kapitalbilanztransaktionen auf dem Festland unterliegen unterschiedlichen Graden an Kontrolle.

Doch ebendiese Kontrolle wurden inzwischen gelockert. Gemäß den Klassifikationen des Internationalen Währungsfonds (IWF) sind 37 von 40 Posten der chinesischen Kapitalbilanz bereits vollständig oder teilweise konvertibel. Nur drei blieben weiterhin inkonvertibel, so Guo.

Der RMB wurde am 30. November 2016 vom Internationalen Währungsfonds in dessen Sonderziehungsrechte-Korb aufgenommen – als nunmehr fünfte Währung neben Dollar, Euro, britischem Pfund und japanischem Yen.

Um den Kapitalmarkt allmählich weiter zu öffnen, hatte die Regierung in den letzten Jahren bereits qualifizierte ausländische institutionelle Investoren (2003) sowie RMB-denominierte qualifizierte ausländische institutionelle Investorenprogramme (2011) genehmigt.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Kapitalmarkt Freihandelszone Konvertibilität