Radioaktivität

Neue Technik erlaubt schnellere Wassertests bei Fukushima

24.04.2016

Chinesische Wissenschaftler haben begonnen ein Gerät zu nutzen, das eine sofortige Analyse von Radioaktivität im Wasser ermöglicht. Eingesetzt wird es im Gelben Meer, um die Verschmutzung durch den Atomunfall von Fukushima zu überprüfen.

福岛核电站

Zuvor war es eine zeitaufwendige Aufgabe, das Wasser in Behältern zu den Laboren zu transportieren, in denen die Konzentration des Radionuklids Cäsium überprüft wurde. Cäsium hat im Wasser eine sehr geringe Absorptionsrate, weswegen große Mengen an Wasser analysiert werden müssen.

Das Team der Staatlichen Ozeanverwaltung, welches das Gerät entwickelt hat, installierte es für eine zehntägige Reise durch das Gelbe Meer auf einem Polizeischiff. Es braucht lediglich eine Person, um die Tests durchzuführen. Pro Minute kann die Installation sieben Liter untersuchen. Bisher wurden an 22 Stellen im Gelben Meer insgesamt 800 Liter untersucht, ohne ein Zeichen für eine gefährliche radioaktive Verschmutzung zu finden.

Von den Tests wurden noch keine spezifischen Daten veröffentlich. Doch ein Mitarbeiter des Forschungsteams sagte, dass die Messdaten am Ende des Jahres in den Jahresbericht der Staatlichen Meeresverwaltung einfließen werden.

Die Behörde will nun auf weiteren Polizeibooten derartige Geräte installieren, um bei Fukushima und anderswo leichter verschmutztes Wasser erkennen zu können.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Radioaktivität,Wasser,Atomunfall ,Fukushima