Sprecher des Außenministeriums Hua Chunying sagte am Mittwoch, China schicke sein Beileid und aufrichtiges Mitgefühl an die Opfer und ihre Familien und „China verurteile das schwere Verbrechen scharf, das sich gegen die Friedenstruppen der UN richtete.“

„Wir bitten die Regierung von Mali und die UN dringend den Terroranschlag zu untersuchen und die Täter vor Gericht zu bringen“, sagte Hua.

Der Ableger des Netzwerks Al-Kaida in Nordafrika bekannte sich zu dem Anschlag, wie die Überwachungsgruppe SITE mit Sitz in den USA am Mittwoch berichtete.

„Al-Kaida im islamischen Maghreb sprach davon, dass sich sein Al-Murabitoun Bataillon im Kampf mit den „Besatzungskräften der Kreuzritter“ befinde“, gemeint sei damit die UN-Mission in Mali, wie die Agence France-Presse SITE zitiert.

Al-Murabitoun, angeführt von dem einäugigen Mokhtar Belmokhtar, hatte sich zu mehreren Anschlägen in Subsahara-Afrika bekannt.

Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge, seien die Soldaten der UN-Friedensmission gemeinsam mit französischen Truppen seit drei Jahren in Mali stationiert, nachdem Separatisten die Region der Regierung in Bamako eingenommen hatten.

Li Wentao, Experte für Afrika-Studien am China Institute of Contemporary International Relations, sagte, dass die chinesischen UN-Friedenstruppen bereits einen großen Beitrag zum Frieden und der Stabilität in der Region geleistet haben.

„Als verantwortungsbewusste Nation wird es unvermeidlich sein, dass China auch in Zukunft zur Friedenssicherung beiträgt“, so Li.

Dennoch sei es für die ständigen Mitglieder des Weltsicherheitsrats wichtig, einen Konsens zu erlangen und die politische Einigung der Konflikte in Mali und anderen afrikanischen Gebieten voranzubringen, sagte er.