Forstverwaltung

China erzielt Trendwende beim Kampf gegen die Versteppung

20.06.2016

China gelang es, die Versteppung des Landes in Griff zu bekommen. Im Verlaufe des letzten Jahrzehnts ist die Fläche nach und nach zurückgegangen, die sich jeweils in eine Wüste verwandelt, wie die staatliche Forstverwaltung kürzlich meldete.

In den vergangenen zehn Jahren verwandelten sich im Jahresdurchschnitt nur noch 2424 Quadratkilometer ehemals fruchtbares Land in Wüsten, sagte Zhang Jianlong, Leiter der Forstverwaltung. In den späten 1990er-Jahren waren es jedes Jahr über 10.000 Quadratkilometer. Zhang Yongli, stellvertretender Leiter der Forstverwaltung bezeichnete die Trendwende als einen wichtigen Schritt, warnte aber gleichwohl davor, dass die Aufgabe damit noch nicht erledigt sei.

Die Versteppung ist ein weltweites Problem. Schätzungsweise ein Drittel der Erdoberfläche ist gefährdet, was das Leben von Millionen von Menschen beeinträchtigen könnte. China hat in den vergangenen Jahren große Geldmengen investiert, um mit Begrünungen der sich ausbreitenden Wüsten Herr zu werden. Das Land plant, in den kommenden fünf Jahren 10 Millionen Hektar Wüste zu sanieren. Bis 2020 soll mehr als die Hälfte der Gebiete, die gerettet werden können, wieder ergrünen.

Rechtliche Rahmenbedingungen wurden geschaffen: Wer auf Wüstenland die Vegetation zerstört, muss mit einer Strafe rechnen. Außerdem ist ein Kompensationsmechanismus eingerichtet worden, um Dörfer zu unterschützen, die sich am Kampf gegen die Wüstenbildung beteiligen.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China ,Wüste,Forstverwaltung,Versteppung