Baby aus 18 Jahre eingefrorenem Embryo in Ostchina geboren

30.06.2016

Aus einem vor 18 Jahren eingefrorenen Embryo hat sich ein gesundes Mädchen entwickelt, das vor kurzem geboren wurde. Dies gab ein Shanghaier Krankenhaus am Mittwoch bekannt.

Eine 45-jährige Frau hat am Montag eine Tochter mit einem Gewicht von 3300 Gramm zur Welt gebracht. Der Embryo war ihr im November 2015 im Krankenhaus für Geburtshilfe und Gynäkologie der Fudan-Universität in Shanghai in ihre Gebärmutter implantiert worden. Die Frau litt an blockierten Eileitern und hatte bereits im Jahr 1998 versucht, durch In-vitro-Fertilisation (lat. "Befruchtung im Glas", künstliche Befruchtung) schwanger zu werden. Trotz drei gescheiterten Implantationen – einer mit einem frischen Embryo und zwei mit gefrorenen Embryos – entschied sie sich einige Jahre später dazu, es nochmal zu probieren.

Anfang 2015 ging sie schließlich zurück zu dem Krankenhaus und wollte es noch einmal versuchen. Die Ärzte entdeckten aber, dass sie wiederum an blockierten Eileitern mit Wassersucht sowie an einer dünnen Gebärmutterschleimhaut litt. Nach einer Operation wurde der Embryo in die Gebärmutter implantiert.

Gefrorene Embryos werden in Flüssigstickstoffe bei einer Temperatur von minus 196 Grad Celsius aufbewahrt. Laut einer Mitteilung des Shanghaier Gesundheitsamts aus dem Jahr 2013 sollten die gefrorenen Embryos weniger als fünf Jahre aufbewahrt werden.

„Tatsächlich werden wir die Embryos aber solange weiter aufbewahren, wie es die Eltern von uns verlangen“, sagte Sun Yijuan, Direktorin des Embryolabors an dem Krankenhaus in Shanghai.

Ein Mitarbeiter des Krankenhauses für Geburtshilfe und Gynäkologie der Fudan-Universität in Shanghai legt vorsichtig Embryos in einen Tank mit Flüssigstickstoff.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Baby,eingefrorenes Embryo,Geburtshilfe,Gynäkologie,Flüssigstickstoff