20 unzivilisierte Touristen kommen auf Schwarze Liste

23.08.2016

Chinas Tourismusbehörde wird nach öffentlichen Konsultationen bis Ende August Bestimmungen zum Umgang mit Fehlverhalten chinesischer Touristen bekannt geben. 20 Touristen wurden bereits abgestraft.

Nach Angaben der staatlichen Tourismusverwaltung gehören Beschimpfung, Einschüchterung, Drohung, Handgreiflichkeiten, Ordnungsstörungen, das Klettern auf Statuen, das Hinterlassen von Kritzeleien sowie das Stehlen von Kulturgegenständen zu den unzivilisierten Verhaltensweisen.

Einträge auf der Schwarzen Liste für unzivilisierte Touristen bleiben für drei Jahre bestehen und sind für die Verwaltungsbehörden für Ein- und Ausreise einsehbar. Ein Eintrag kann zur Verwehrung der Ausreise führen. Gemäß den neuen Verordnungen können Polizei, Zoll, Einwanderungsbehörden und andere staatliche Abteilungen Touristen auf der Schwarzen Liste daran hindern, Flüge ins Ausland zu tätigen, an Reisegruppen teilzunehmen oder Sehenswürdigkeiten zu besichtigen.

Zhou Yue, ein Tourist aus Beijing, hatte auf einem Flug von Kunming, Hauptstadt der Provinz Yunnan, nach Beijing willkürlich die Notausgangstür geöffnet. Dafür wurde er zu 15 Tagen Haft verurteilt und steht deshalb auf der Schwarzen Liste.

Drei Touristen aus der südwestchinesischen Provinz Sichuan verwickelten sich auf einem Flug von Kambodscha nach Chengdu in einen Streit mit anderen Passagieren, der in eine Schlägerei ausartete und zur Verzögerung des Fluges führte. Sie erhielten daher alle Einträge auf der Schwarzen Liste.

Neben diesen vier fanden 16 weitere Touristen wegen oben erwähnten Verhaltensweisen Eingang in die Schwarze Liste.

Experten zufolge beabsichtigen die neuen Regelungen, sowohl die Interessen von Reisebüros als auch jene von einzelnen Touristen zu schützen.

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Quelle: people.cn

Schlagworte: Tourismus, Schwarze Liste