Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte sagte am Dienstag, dass die bilateralen Gespräche zwischen den Philippinen und China noch "im Laufe dieses Jahres" beginnen könnten.

Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte.

Auf die Frage, ob es bereits einen Termin für den Beginn der Gespräche gebe, sagte Duterte im Präsidentenpalast Malacanang zu Reportern. "Ja. Er ist näher als Sie denken. Vielleicht im Laufe des Jahres."

Duterte bekräftigte, dass er den Streit um das Südchinesische Meer nicht auf dem ASEAN-Gipfel thematisieren will, der im kommenden Monat in der laotischen Hauptstadt Vientiane stattfindet. Er würde das Thema lieber direkt mit China besprechen.

Auf die Frage, ob er den Konflikt in bilateralen Gesprächen vorbringen wird, sagte Duterte: "Dafür gibt es immer Zeit. Es ist unmöglich, wenn wir uns gegenüber stehen und harte Fakten präsentieren."

Der Kommunikationsminister Martin Andanar sagte unterdessen, dass Duterte seine ASEAN-Tour am 4. und 5. September in Brunei beginnen wird. Danach werde Duterte drei Tage lang den ASEAN-Gipfel in Laos besuchen. Ein Indonesien-Besuch steht am 8. und 9. September auf der Agenda.

Die ASEAN besteht aus folgenden Ländern: Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam.