Chinesen lesen mehr E-Books als Papierbücher

25.08.2016

Nach Angaben der Nachrichtenagentur Xinhua lesen mittlerweile mehr Chinesen E-Books als Papierbücher.

 

Demnach benutzten 64 Prozent der Chinesen 2015 ein digitales Gerät zum Lesen, damit übertrafen sie die Leser, die Papierbücher bevorzugten, um 5,6 Prozent. 60 Prozent der Erwachsenen würden auf dem Handy lesen, hieß es weiter.

 

Die Daten wurden von Wu Shangzhi, stellvertretender Minister der Staatlichen Verwaltung für Presse, Publikationen, Radio, Film und Fernsehen, am Dienstag auf dem diesjährigen Beijing International Publishing Forum bekanntgegeben.

 

Weiterhin hieß es dort, dass Chinas Digital-Publishing-Industrie 2015 Umsätze von 440,39 Milliarden Yuan (66,3 Mrd. US-Dollar) verbuchen konnte, ein Zuwachs von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

 

Die riesige Userbasis und die immer stärkere Nachfrage nach digitalen Leseprodukten hätten die Entwicklung der Branche in China stark vorangetrieben, erklärte Wu Shangzhi. In den letzten Jahren haben traditionelle Verlagsabteilungen ihr digitales Standbein verstärkt und sind auf der Suche nach innovativen Durchbrüchen bei Produktions- und Betriebsart.

 

Es entstehen neue Formen kombinierter Literatur- und Hörbücher. Diese Entwicklungen bieten großes Potenzial für die Verlagsbranche und führen zu einer umfangreichen Beteiligung von Internetunternehmen, Telekommunikationsbetreibern und E-Commerce-Firmen sowie aufstrebenden Verlegern, darunter Unternehmen in den Bereichen neue Medien, Animation und Spiele.

 

Der 13. Fünfjahresplan begreift "Digital Publishing" erstmals als Teil der neuen Kulturindustrie. Wu ist davon überzeugt, dass dies den Digital-Publishing-Prozess in China voranbringen wird.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Chinesen, E-Books ,Papierbücher