Hillary Clinton will psychische Hilfe ins Gesundheitssystem integrieren

31.08.2016

Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton skizzierte am Montag eine umfassende Agenda zum Thema geistige Gesundheit. Demnach sollen psychologische Dienstleistungen in das nationale Gesundheitssystem integriert werden.

Die demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton spricht während einer Wahlkampfveranstaltung im Truckee Meadows Community College in Reno, Nevada. Foto vom 25. August 2016.

Clintons Plan sieht vor, dass die Vergütungsstrukturen bei Medicare und Medicaid erweitert werden, um auch psychologische Behandlungen einzuschließen. Zudem soll eine nationale Initiative zur Suizidprävention ins Leben gerufen werden. Laut Angaben des Nationalen Zentrums für Gesundheitsstatistiken erhöhte sich die Zahl der Selbstmorde zwischen 1999 und 2014 um 24 Prozent.

Des Weiteren sollen die bestehenden Gesetze zur psychischen Gesundheit verstärkt durchgesetzt werden, hieß es in einer Presseerklärung. Diese würden zu oft ignoriert. Mit zufälligen Stichproben soll geprüft werden, ob Versicherer die psychische Gesundheitsversorgung verweigern.

Frühere Studien haben gezeigt, dass bei jedem zehnten Polizei-Einsatz Personen involviert sind, die in irgendeiner Art von psychischen Problemen betroffen sind. Der neue Plan will die Strafverfolgungsbehörden auf den Kontakt mit Menschen mit geistigen und seelischen Problemen vorbereiten.

„Clintons Zeit ist, dass Amerikaner noch während ihrer Amtszeit die psychische Gesundheit nicht mehr von der physischen Gesundheit trennen müssen, wenn es um den Zugang zu einer Behandlung oder deren Qualität geht“, hieß es in der Mitteilung weiter. Sollte Clinton gewählt werden, will sie in ihrem ersten Jahr im Amt im Weißen Haus eine Konferenz über psychische Gesundheit abhalten.

Laut einer Studie der Regierung litt im Jahr 2014 etwa ein Fünftel der Erwachsenen in den USA an psychischen Problemen. Das sind landesweit rund 43,6 Millionen Menschen.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Hillary Clinton,Gesundheitssystem