"Joint Sea-2016"

Russland und China halten gemeinsames Militärmanöver im Südchinesischen Meer ab

12.09.2016

China und Russland werden ab heute eine achttägige Marineübung im Südchinesischen Meer vor der Küste der südchinesischen Provinz Guangdong abhalten. Das teilte ein chinesischer Marinesprecher am Sonntag mit.

Am Manöver "Joint Sea-2016" würden Marineschiffe, U-Boote, Starrflügler, Schiffshubschrauber, Marinecorps und gepanzerte Amphibienfahrzeuge beider Seestreitkräfte teilnehmen, erklärte Liang Yang. Die meisten der chinesischen Teilnehmer gehören zur Nanhai-Flotte der Volksbefreiungsarmee.

Chinesische und russische Teilnehmer würden zusammen Verteidigungs-, Rettungs- und Anti-U-Boot-Operationen und darüber hinaus gemeinsame Inseleroberungen und andere Aktivitäten durchführen, so Liang.

Das Marinecorps werde insbesondere u.a. Feuerschutzübungen, Seedurchkreuzungs-und Insellandungsoperationensowie Übungen zur Inselverteidigung und Angriffsübungen durchführen, sagte er.

Liang erklärte, die Übung sei Teil eines jährlichen Programms, mit dem die umfassende chinesisch-russische strategische Koordinationspartnerschaft gefestigt und vorangetrieben sowie die freundschaftliche und praktische Zusammenarbeit beider Militärs vertieft werden solle.

Das Manöver werde auch die Koordination zwischen beiden Seestreitkräften bei gemeinsamen Verteidigungsoperationen auf See verbessern, erklärte er.

Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums erklärte im Juli, dassdie Übung „sich nicht gegen Drittparteien richte“.

Das jährliche chinesisch-russische Seestreitkräftemanöver ist das fünfte seiner Art seit 2012. Die Übungen wurden 2012 im Gelben Meer, 2013 im äußersten Osten Russlands und 2014 im Ostchinesischen Meer abgehalten.

2015 wurde die Übung in zwei Phasen durchgeführt: im Mai im Mittelmeerraum und Ende August in der Peter-der-Große-Bucht, den Gewässern vor Clerk Cape und im Japanischen Meer.

China und Russland sind Vetomächte im UN-Sicherheitsrat und vertreten ähnliche Ansichten in zahlreichen wichtigen Angelegenheiten wie der Syrienkrise.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,Russland,Guangdong,Südchinesischen Meer