Beijing schließt das Stadt-Land-Gefälle

22.09.2016

Gleichwertige Lebensstandards

Zhang Yinghong von Beijings Agrarwirtschaftlichem Forschungszentrum hat beschrieben, wie das begrenzte Angebot einst zur Schaffung der Stadt-Land-Unterteilung geführt hat.

„Das duale Hukou-System war während der planwirtschaftlichen Periode wichtig für die Steuerung der Stadtgrößen, aber mit der marktwirtschaftlichen Entwicklung hat das System den Bevölkerungsfluss behindert und Missverhältnisse geschaffen“, sagte er.

Jahr für Jahr wandern Millionen ehemaliger Landarbeiter in die Städte, können sich dort aber nicht wirklich niederlassen, weil ihre Rechte auf medizinische, pädagogische und sonstige Wohlfahrtsleistungen nur für ihren Herkunftsort gelten, der häufig Tausende von Kilometern entfernt ist.

Durch das Aufbrechen der Barrieren, welche die Unterscheidung definiert haben, wird die Hukou-Reform für soziale Gleichheit und Gerechtigkeit sorgen, sagte Zhu Lijia von der Chinese Academy of Governance.

Die Etablierung eines vereinigten Hukou-Systems wird dafür sorgen, dass städtischen und ländlichen Einwohnern die gleichen öffentlichen Dienste zur Verfügung stehen, und dem ungehinderten Fluss von Arbeit und Urbanisierung außerordentlich helfen, sagte Zhu.

Bezüglich der betroffenen Bauern, welche den Verlust ihrer Landrechte fürchten, sagte Zhu, dass die Hukou-Reform die Bauern nicht ihres Vermögens berauben wird. „Was ihnen gewährt wird, ist Gleichberechtigung. Ihr Vermögen ist davon nicht betroffen“, sagte er.

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Quelle: people.cn

Schlagworte: Hukou,Beijing,Landwirtschaft,Ackerboden