Abe versäumt Erwähnung "freundschaftlicher" chinesisch-japanischer Beziehungen

28.09.2016

Der japanische Premierminister Shinzo Abe hat am 26. September die erste Interim-Sitzung des Parlaments abgehalten, nachdem ein neues Kabinett zusammengestellt worden war. In seiner Regierungserklärung hat Abe es versäumt, freundschaftliche Beziehungen zwischen Japan und China zu erwähnen. Stattdessen betonte er die Bedeutung der Förderung bilateraler Beziehungen.

Abe versäumt Erwähnung "freundschaftlicher" chinesisch-japanischer Beziehungen.

Zhou Yongsheng, Professor an der Chinesischen Universität für Auslandsbeziehungen, sagte gegenüber der Global Times, Abe habe seine Position mit neutralem Ausdruck vermittelt. Dies deute auf seine Absicht hin, weiterhin eine Anti-China-Politik zu betreiben.

Im Januar 2016 hatte Abe seiner Absicht Ausdruck verliehen, "die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Japan und China kontinuierlich weiterzuentwickeln".

Abe hat während seiner letzten Rede Chinas friedliche Entwicklung gewürdigt. Er sagte, China und Japan trügen eine gemeinsame Verantwortung für die Weltwirtschaft. Gleichzeitig hätten sie ein gemeinsames Interesse an Frieden und Wohlstand in der Region. Aus diesem Grund sollten die bilateralen Beziehungen, geleitet vom Prinzip gemeinsamer Ziele, verbessert werden.

Abe sprach weiterhin über das Ostchinesische Meer und verteidigte Japans Gebietsansprüche. Japan zeigt keine Toleranz, wenn eine Änderung der momentanen Situation zur Sprache kommt. Abe brachte seine Unterstützung für eine friedliche Lösung des Problems mittels internationalem Recht und Diplomatie zum Ausdruck. Nippon Hoso Kyokai (NHK) und die Japan Broadcasting Corporation analysierten Abes diplomatische Politik. Sie kamen zu dem Schluss, es seien Bestrebungen Japans zu erkennen, Chinas Aktivitäten zur See einzuschränken.

Abes Ausführungen seien jedoch bezüglich des Verhältnisses zwischen China und Südkorea ganz andere, berichtete Kyodo News am 26. September. Abe sieht Südkorea als Japans wichtigsten Nachbarn, was die strategischen Interessen angeht. Er betonte seine Absicht, die von Zusammenarbeit geprägten Beziehungen zwischen den beiden Staaten, basierend auf gegenseitigem Vertrauen, zu vertiefen.

Abe sprach in seiner jüngsten Rede weiterhin über den Schutz von Japans diplomatischer Sicherheit und den Beziehungen zwischen Japan und den USA.

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Quelle: CRI

Schlagworte: Abe,Anti-China-Politik