Kampf gegen den Smog im nahenden Winter

25.10.2016

Seit Anfang Oktober waren die Städte Beijing, Tianjin und die Provinz Hebei schon dreimal von anhaltender Luftverschmutzung betroffen. Kohlefreie Zonen und Kraftwerksmodernisierungen sollen die Lage verbessern.

In Nordchina wird bald die Zeit beginnen, zu der zentral die Heizungen angeworfen werden. Damit wird der Kohleverbrauch in die Höhe schnellen. Um zukünftige Smog-Alarme zu bekämpfen, will das chinesische Ministerium für Umweltschutz gemeinsam mit Lokalverwaltungen mehrerer Provinzen zusammenarbeiten.

He Kebin, Leiter der Umweltabteilung an der Tsinghua-Universität, sagte im Interview, dass im Vergleich zum gleichen Zeitraum in den vergangenen drei Jahren der durchschnittliche Höchstwert der PM2,5-Konzentration eines Oktobertages beträchtlich gesunken sei, auf 241 Mikrogramm pro Kubikmeter.

„Aber jedes Jahr im September und im Oktober ist das Wetter ungünstig und die Luftverschmutzung breitet sich in Beijing und Umgebung aus“, so Chai Fahe, Forscher an der Chinesischen Akademie der Umweltwissenschaften.

Neben den Wetterbedingungen sind die zahlreichen Emissionen ein anderer wichtiger Grund für den Smog. Laut He sind die Hauptquellen der Emissionen die Verbrennung von Kohle, industrielle Produktionen, Abgase von Kraftfahrzeugen sowie Staub.

Nach dem einheitlichen Plan des Umweltministeriums sollen 18 Städte in Hebei, Shandong und Henan, einschließlich Shijiazhuang und Tangshan sowie Beijing und Tianjin, bis Ende Oktober ihre Kohlestromaggregate mit Kapazitäten von über 100.000 Kilowatt modernisieren, um niedrigere Emissionsraten zu erreichen.

Beijing, Tianjin, Baoding und Langfang bemühen sich derzeit um die Beschleunigung des Aufbaus staatlicher „kohlefreier Zonen“. Ab November wird diese Maßnahme für drei Monate die Branchen Zement-, Eisen- und Stahlherstellung, Gießereien und thermische Energieproduzenten betreffen, die ihre Produktion und Emissionen verringern sollen.

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Quelle: people.cn

Schlagworte: Beijing, Tianjin,Hebei,Luftverschmutzung,Kohleverbrauch,Smog,Alarme