Nach Angaben der Ratingagentur Fitch haben sich die Risiken für eine harte Landung von Chinas Wirtschaft und eine weitere starke Abwertung des Yuan vorerst verringert.

"Es gibt Anzeichen für eine Stabilisierung in der chinesischen Wirtschaft... die politische Reaktion Chinas wird es dem Land ermöglichen, sein Wachstum allmählich auf ein nachhaltiges Niveau zu bringen und eine harte Landung zu vermeiden", hieß es im neuesten Bericht der Ratingagentur über die wirtschaftlichen Risiken im Asien-Pazifik-Raum.

Der Bericht erschien zu einem Zeitpunkt, an dem sich Chinas BIP-Wachstum im dritten Quartal in Folge stabil bei 6,7 Prozent hielt und ermutigende Zeichen, einschließlich eines steigenden Bahnfrachtvolumens und zunehmender Gewinne in der Industrie, aufwies.

Wichtige Forschungseinrichtungen und Investmentbanken haben ihre Prognose für das BIP-Wachstum für das Gesamtjahr heraufgesetzt. Ma Jun, Ökonom der chinesischen Zentralbank, erklärte, China werde sein Wachstumsziel von 6,5 bis 7 Prozent in diesem Jahr mit Sicherheit erreichen können.

Dank der laufenden industriellen Überholungen und effektiven makroökonomischen Regulierung durch die Regierung wird eine harte Landung zunehmend unwahrscheinlich.

Allerdings merkte Fitch an, dass das Vertrauen in das Kreditwachstum zur Unterstützung der Wirtschaft zwar dazu beitrage, kurzfristige Wachstumsziele zu erfüllen, aber langfristig zu einem makroökonomischen Ungleichgewicht beitrage.

"Die unmittelbare Gefahr einer drastischen Abwertung des Yuan hat nachgelassen“, erklärte Fitch und berief sich dabei auf langsamere Zinserhöhungen in den USA als unterstützenden Faktor.

Die Ratingagentur rechnet damit, dass die Festsetzung des Yuan gegenüber dem US-Dollar eine allmähliche Abwertung ermöglichen wird.

Die chinesische Währung, der Renminbi bzw. Yuan, beendete ihre Talfahrt am Mittwoch, als der Leitkurs nach Angaben des China Foreign Exchange Trading System um 39 Basispunkte auf 6,7705 gegenüber dem US-Dollar stieg.