Job-Markt

Arbeitsplatzbeschaffung: China übertrifft Ziel für 2016

12.12.2016

Auf der Webseite der Zentralregierung ist zu lesen, dass China davon ausgeht in diesem Jahr 13 Millionen Arbeitsplätze geschaffen und und damit das eigentliche Ziel von 10 Millionen übertreffen zu haben.

China kämpft derzeit mit einer stagnierenden Wirtschaft und das Land misst der Arbeitsbeschaffung eine große Bedeutung bei. Ministerpräsident Li Keqiang hatte dazu wiederholt in den Arbeiten der Zentralregierung und den täglichen Nachrichten gesagt, dass der Arbeitsmarkt ein „Barometer der Wirtschaft“ und die „Grundlage für den Lebensunterhalt der Menschen“ ist.

In dem Interneteintrag werden zudem Daten des Ministeriums für Humanressourcen und Soziale Sicherheit zitiert, die ein solides Wachstum der chinesischen Wirtschaft seit Beginn des Jahres 2016 belegen. Die Statistiken zeigen, dass 12,49 Millionen Stadtbewohner neue Jobs gefunden haben.

Wachsendes Arbeitsangebot

Ein Index, der vom China Institut für Berufsforschung (CIER) designt wurde und das Wohlergehen des Arbeitsmarktes überwacht, war im dritten Quartal auf 2,22 gestiegen, im ersten Quartal waren es 1,71 gewesen.

Werte über 1 belegen, dass das Angebot neuer Arbeitsplätze die Marktbedürfnisse übersteigt.

Laut einem Bericht des CIER, der auf dem Index-Stand von Ende Oktober basiert, belegen die neusten Zahlen also, dass der Arbeitsmarkt floriert.

Wang Danqing, Geschäftspartner der Beratungsfirma ACME in Beijing, sagte, dass die gute Performance des chinesischen Arbeitsmarktes auf eine graduelle Erholung des Arbeitsmarktes hindeute.

„Die Wirtschaft des Landes sieht sich noch immer mit einem Abwärtsdruck und einer langfristigen Anpassung konfrontiert. In den letzten Quartalen konnte jedoch ein stabiles Wachstum erreicht werden“, erklärte Wang der Global Times am Sonntag.

Offizielle Daten belegen zudem, dass sich China in seinem jährlichen Wachstumsziel von 6,5 bis 7 Prozent bewegt hat.

Zukunftserwartungen

CIER sieht voraus, dass das vierte Quartal die Einrichtung von noch mehr Arbeitsplätzen sehen wird, die durch den Bedarf an neuen Dienstleistungen in Verbindung mit dem E-Commerce und dem Internet benötigt werden.

In dem Eintrag der Regierung von Samstag wird deutlich, dass die gute Performance des Arbeitsmarktes zum Teil auf den boomenden Dienstleistungssektor im Internet zurückzuführen ist.

Doch Vivien Xie, Geschäftspartnerin der Personalberatungsfirma Pro-Matrix & Co. in Beijing, warnte davor, dass es im letzten Viertel in inländischen Internetfirmen als Gegenmaßnahme zu mangelndem Kapital zu einer Entlassungswelle kommen könnte.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,Arbeitsplätze,Arbeitsangebot,Job-Markt