Neue Lehrbücher

Verbrechen der japanischen Armee werden gründlicher thematisiert

11.01.2017

China korrigiert seine Lehrbücher. In der neuen Auflage, die in diesem Frühjahr veröffentlicht werden soll, wird der Kampf des chinesischen Volkes gegen die japanische Besatzung ausführlicher gewürdigt.

Japanische Truppen hatten den Nordosten Chinas am 18. September 1931 besetzt. Damit wurde China zum ersten Land, das während des Zweiten Weltkrieges Opfer der Achsenmächte wurde. Die japanische Besatzung dauerte bis 1945.

In den bisherigen Lehrbüchern ist von einem achtjährigen Kampf gegen japanische Besatzungstruppen die Rede. Die Lehrbücher beziehen sich dabei auf die japanische Invasion Chinas am 7. Juli 1937, die nach dem so genannten Zwischenfall an der Marco-Polo-Brücke bei Beijing begonnen hatte.

Den neuen Richtlinien zufolge soll nun jedoch das gesamte Ausmaß der Verbrechen durch japanische Besatzungstruppen behandelt werden. Auch der 14 Jahre dauernde Widerstandskampf des chinesischen Volkes wird stärker gewürdigt.

Von der Lehrplanänderung sind alle Schulen und Universitäten des Landes betroffen. In den neuen Unterrichtsbestimmungen soll nun die zentrale Rolle der Kommunistischen Partei Chinas im antijapanischen Krieg hervorgehoben werden. Es wird auch betont, dass China eines der zentralen Schlachtfelder im weltweiten Krieg gegen den Faschismus gewesen ist. Auch der Kampfgeist, den die chinesische Nation bei der Abwehr von Brutalität und Aggression gezeigt habe, wird besonders hervorgehoben.

Durch die Änderung sollen nicht nur der 70. Jahrestag des Sieges über Japan gewürdigt, sondern auch die „patriotische Erziehung“ gestärkt werden, wie das Ministerium bekannt gab.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,Lehrbücher,Frühjahr,Japan