Weil er sich weigert, "Sklave einer Hypothek" zu sein, hat ein 29-jähriger Mann in Hangzhou in der ostchinesischen Provinz Jiangsu seine Wohnung verkauft und einen ausgemusterten Bus für 200.000 Yuan (27.200 Euro) in ein Wohnmobil umgebaut.

Der junge Mann erhielt seine Ausbildung in Frankreich und wird Fou Fou genannt. Er habe gesagt, er hätte eine Leidenschaft für Kunst und deshalb "ist zu arbeiten, um Kredite für eine Wohnung oder ein Auto abzubezahlen, das letzte, was er will", berichtete Qianjiang Evening News.

Fou Fou sagte, er habe für 8000 Yuan (1088 Euro) einen Doppeldeckerbus gekauft, aber in einem Monat 200.000 Yuan investiert, um ihn zu restaurieren.

Der Bus hat einen Innenraum von weniger als 30 Quadratmetern. Er ist in mehrere Bereiche, wie Küche, Wohnzimmer, Arbeitszimmer und Toilette unterteilt, die unentbehrliche Bestandteile einer Single-Wohnung darstellen.

Das markanteste Merkmal des in hellem Gelb dekorierten Wohnmobils sei ein Kamin, der eine gemütliche Umgebung schaffe, sagte er.

Fou Fou hat einen Abschluss in moderner Kunst und nach seiner Rückkehr nach China im Jahr 2013 an Installationen und Skulpturen gearbeitet.

Seine Eltern haben die Anzahlung von einer Million Yuan (136.000 Euro) für eine Wohnung mit 100 Quadratmetern übernommen. Seine monatliche Belastung für die Hypothek betrug 4000 Yuan (544 Euro).

Im Juni 2015 hat er die Immobilie ohne die Zustimmung seiner Eltern verkauft und das Geld verwendet, um ein Kunst-Startup-Unternehmen zu gründen.

Fou Fou plant, eine Fabrik in Hangzhous Bezirk Yangjiapailou in eine Kunstwerkstatt umzuwandeln und Künstler zu motivieren, dort zu arbeiten.

Er sagte, er denke, das wichtigste im Leben sei Zufriedenheit, anstatt blind den Trends zu folgen und ein Haus oder Auto zu kaufen.

"Für mich ist das Wichtigste, meine Fantasie für die Möglichkeiten zu bewahren, die das Leben zu bieten hat", sagte er.