CRRC schielt auf große Auslandsaufträge

21.01.2017

In Vorbereitung auf das hohe Reiseaufkommen anlässlich des Frühlingsfestes leitet ein Arbeiter Hochgeschwindigkeitszüge in einem Eisenbahndepot in Qingdao in der Provinz Shandong.

CRRC Corp, Chinas einziger Hersteller von Hochgeschwindigkeitslokomotiven, strebt an, in diesem Jahr sein Rekordhoch bei ausländischen Aufträgen noch zu übertreffen. 2016 hatte das Unternehmen bereits einen Auftrag im Wert von 1,22 Milliarden Euro für Schienenfahrzeuge von den Verkehrsbetrieben Chicagos an Land gezogen.

Das Unternehmen beschleunige den Ausbau seines internationales Geschäfts und ziele auf entwickelte Märkte, unter ihnen US-Städte wie etwa Boston, sagte CRRC-Chef Liu Hualong am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos, Schweiz, am Mittwoch.

"Die Profitabilität ausländischer Aufträge ist nicht schlechter als die inländischer Projekte", sagte Liu. Weiter sagte er, man strebe auch Übernahmen im Ausland an, um Zugang zu Märkten zu erhalten, die, wie etwa Europa, ansonsten schwer zu betreten seien.

CRRCs Auslandsumsatz hat sich 2016 mehr als verdoppelt und 26,4 Milliarden Yuan (4,6 Milliarden Euro) betragen. Er macht elf Prozent der gesamten Verkäufe des in Beijing ansässigen Unternehmens aus.

Die chinesische Regierung hat 2015 die ehemaligen Zughersteller CSR Corp und China CNR Corp zu CRRC zusammengelegt. Damit soll das Unternehmen besser mit der deutschen Siemens AG und der französischen Alstom SA konkurrieren können.

China ist das Land mit dem weltgrößten Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnnetz. Die Industrie wird in China als eine von zehn Schlüsselindustrien für die wirtschaftliche Entwicklung gesehen.

Der Eisenbahnhersteller werde sich in diesem Jahr auch auf Projekte konzentrieren, die im Zusammenhang mit der Seidenstraßeninitiative stehen, sagte Liu. Der Plan umfasst den Ausbau der Infrastruktur entlang der historischen Handelsrouten durch Europa, Asien und Afrika.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: CRRC Hochgeschwindigkeitszüge