Morgan Stanley

Ökonomen blicken optimistischer auf Chinas Wirtschaft

21.02.2017

Der Ausblick von Ökonomen auf die chinesische Wirtschaft hat sich verbessert.

Zwischen 1979 und 2010 ist die Wirtschaft um durchschnittlich zehn Prozent gewachsen. Doch der Versuch, Chinas Wirtschaftsmodell weniger abhängig vom Export zu machen, drückte auchn auf die Wachstumszahlen des Landes. Obwohl sich das Wirtschaftswachstum Chinas verlangsamt hat, bescheinigte die amerikanische Investmentbank Morgan Stanley Einkommenszuwächse.

Nach Angaben der Weltbank beträgt das Pro-Kopf-Einkommen durchschnittlich 8.100 US-Dollar. Bis 2027 werde das Einkommen bei 12.500 Dollar liegen. Durch höhere Einkommen werde auch der Konsum steigen. Bis 2030 werde der Konsumartikelmarkt rund 9,6 Billionen US-Dollar betragen und etwa 47 Prozent des Bruttoinlandsproduktes ausmachen. Kurz gesagt, der chinesische Konsument der Zukunft ist älter, wohlhabender und technisch interessierter.

Nach offiziellen Daten hat der Konsum im vergangenen Jahr 64,6 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt beigetragen. Der Einzelhandel wächst seit Jahren zweistellig. Doch Chinas Aufholbedarf bleibt weiterhin hoch.

Auch die wachsende Verschuldung der Provinzregierungen bereitet Beobachtern Sorgen. Doch nach Angaben von Morgan Stanley habe China das Problem im Griff, da die Schuldenlast durch Rücklagen und Investitionen gemindert werde. Die hohen Auslandsreserven und der geringe Inflationsdruck ließen China genügend Spielraum, um die Verschuldung angehen zu können.

Chinas Regierung hat in der Vergangenheit verschiedene Reformansätze diskutiert. Dabei kamen vor allem der Keynesianismus und Reform der Angebotsseite zur Sprache. Doch für Yu Yongding, einen früheren Berater der Zentralbank, liegt die Lösung in einer Balance der beiden wirtschaftspolitischen Ansätze.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Morgan Stanley, China, Wirtschaft, Einkommen, Wachstum