Es ist mächtig Dampf im Kessel in Chinas Eisenbahnsektor – das Land hat den Bau von 35 neuen Eisenbahnprojekten eingeläutet. Die Bauarbeiten sollen noch 2017 beginnen. China plant laut einem Bericht der Xinhua-Zeitung Economic Information Daily, sein Schienennetz massiv zu erweitern.

Die Arbeiten werden mit dem Bau von 2.100 Kilometern (km) neuer Bahnstrecke beginnen, danach folgen 2.500 km zweigleisige Linien und 4.000 km elektrifizierte Schienen noch in diesem Jahr, heißt es in dem Bericht, dessen Quellen anonym blieben.

Um diese Ziele zu erreichen, wurden der China Railway Corp. (CRC) von der Zentralregierung ein Budget von 800 Milliarden Yuan (109,6 Milliarden Euro) zugeteilt, genau wie im Jahr 2016.

Der stellvertretende Verkehrsminister, Yang Yudong, hatte zuvor bekanntgegeben, dass China während des 13. Fünfjahresplans insgesamt 3,5 Billionen Yuan (480 Mrd. Euro) in den Eisenbahnbau investieren werde.

China wird bis 2020 die Länge seines Streckennetzes für Hochgeschwindigkeitszüge auf 30.000 Kilometer ausweiten, wodurch mehr als 80 Prozent der Großstädte miteinander verbunden sein werden.

Ende 2016 verfügte China über ein 124.000 km langes Schienennetz, mit dem weltweit größten Hochgeschwindigkeitsnetz von mehr als 22.000 km Länge.

Während das große Streckennetz die Verkehrsanbindung in großen Teilen des Landes verbessert hat, hatte sich bei den Bauvorhaben in den weniger entwickelten westlichen Regionen häufig nicht viel getan. Die Regierung will diese Lücke nun schließen.

Viele der für dieses Jahr geplanten Bauvorhaben werden in den zentralen und westlichen Regionen Chinas geschehen – auch, um dort den Kampf gegen die Armut zu unterstützen, so die CRC.