Schienengüterverkehr

Im Jahr 2017 sollen 1000 Güterzüge von Chengdu nach Europa fahren

21.02.2017

Erwartungen zufolge werden von der südwestchinesischen Stadt Chengdu dieses Jahr insgesamt 1000 Güterzüge nach Europa fahren, mehr als doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Das gab das Unternehmen Chengdu International Railway Services am Montag bekannt.

Chengdu, Hauptstadt der südwestchinesischen Provinz Sichuan, schickte im vergangenen Jahr 60 Güterzügein polnische, niederländische oder deutsche Städte — mehr als in jede andere chinesische Stadt.

Chengdu lieferte im Jahr 2016 weltweit insgesamt 73.000 Tonnen Güter im Wert von 1,56 Milliarden US-Dollar (1,47 Milliarden Euro)aus.

Das Drehkreuz im Südwesten Chinas hat drei große Eisenbahnlinien nach Europa geplant: Eine mittlere Route nach Deutschland, Polen und in die Niederlande, eine südliche Route in die Türkei und eine weitere nördliche Route nach Russland.

In diesem Jahr werden neue Verbindungen von Chengdu nach Istanbul und Moskau offiziell eröffnet, sagte der Vorsitzende des Unternehmens, Fan Jun, der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua.

Fan Jun zufolge benötigen die Züge nach Istanbul und Moskau rund 16, beziehungsweise 10 Tage. Auf jeder Strecke sollen im Jahr 2017 insgesamt 200,beziehungsweise 150 Züge fahren.

Die Nachfrage nach Schienengüterverkehr zwischen China und Europa, eine Alternative zurlangsameren und risikoreicheren Seefracht und der viel kostspieligeren Luftfracht, ist in den vergangenen Jahren explodiert.

Bis Juni 2016 hatten die Züge zwischen 25 chinesischen Städten und Europa fast 2.000 Fahrten zurückgelegt, mit einem Gesamtimport- und Exportwert von 17 Milliarden US-Dollar (16 Milliarden Euro).

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,Eisenbahnlinien,Europa