Errungenschaften

China enthüllt Top 10 der wissenschaftlichen Entwicklungen 2016

22.02.2017

China hat am Montag die zehn bedeutendsten wissenschaftlichen Errungenschaften des vergangenen Jahres vorgestellt. Dazu gehören ein Modell, dass die Forschung an autistischen Affen ermöglicht sowie die Entwicklung einer Immuntherapie gegen Krebserkrankungen, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua.

Mehr als 2.000 Experten, darunter viele von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (CAS) und der Chinesischen Akademie für Ingenieurswesen wählten aus 278 Forschungsergebnissen die zehn bedeutendsten aus.

Die Auslese wurde vom High-Tech-Forschungs- und Entwicklungszentrum vorgenommen. Die 2005 gegründete Organisation ist direkt unter dem Ministerium für Wissenschaft und Technologie angesiedelt. Sie verfolgt das Ziel, chinesische Wissenschaftler zu fördern und das öffentliche Interesse an der Wissenschaft zu wecken.

Die Fachzeitschrift The Nature hat einen gemeinsam von 26 chinesischen Wissenschaftlern verfassten Artikel veröffentlicht. Die Forscher vom Shanghai Institute for Biological Science (SIBS) hatten erstmals einem Primaten Autismus-Gene implantiert.

Das Team hatte im Jahr 2010 menschliche MECP2-Gene in einen ungefährlichen Virus eingebracht und anschließend Makaken implantiert. Das Gen wurde Auslöser des Autismus identifiziert. 2011 wurde der erste autistische Affe geboren. Alle seine 12 Abkömmlinge erbten autistische Verhaltensmerkmale, die auch bei betroffenen Menschen beobachtet werden können.

Damit konnte erstmals eine Verbindung zwischen dem Autismus-Gen MECP2 und dem Verhalten von Tieren nachgewiesen werden. Bei viele von Autimus betroffenen Menschen ist dieses Gen mehrfach vorhanden und teilweise mutiert, berichtete Nature.

„Sobald sich das MECP2-Gen verdoppelt, beträgt die Autismuswahrscheinlichkeit 100 Prozent“, berichtet Qiu Zhilong, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Neurowissenschaften am SIBS einer Shanghaier Zeitung.

Die Forscher haben damit begonnen, die Gehirnaufnahmen der Affen zu studieren und an einer genetischen Modifikation zu arbeiten. So könnten später Heilmittel entwickelt werden, berichtete Jiefang Daily.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: wissenschaftliche Errungenschaften, China, ,Wissenschaftler