Neue Regel

Chinas Handelsministerium erwägt schwarze Liste für unglaubwürdige Auktionshäuser

23.02.2017

Das Handelsministerium plant, Auktionshäuser, denen es an Glaubwürdigkeit mangelt, auf eine schwarze Liste zu setzen. Dies ist die neueste Maßnahme, um den Sektor zu regulieren.

Die neue Regel konzentriert sich auf fingierte Auktionen wie auch auf Personen, die gefälschte Produkte anbieten, indem sie Massendaten und Informationstechnologie anwenden. Das Ministerium plant außerdem, einen Index darüber einzuführen, welche Gegenstände bei einer Auktion angeboten werden dürfen, heißt es von der Economic Information Daily. Das Ministerium wird eine Kreditplattform aufbauen, Aufzeichnungen über Auktionshäuser, die in krumme Geschäfte involviert waren oder Service-Versprechen nicht eingehalten haben, behalten, und das Bonitätssystem von Drittparteien unterstützen. Die allgemeine Kontrolle von Auktionshäusern wird durch Regierungsbehörden, Selbstregulierung von Industrieverbänden und öffentliche Überwachung übernommen, lautet der Plan. Das Ministerium versichert, die Integration des Internets in das Auktionsgeschäft zu unterstützen, und motiviert Gebote für landwirtschaftliche Produkte und Fahrzeuge. Es schlägt außerdem vor, eine bereichsübergreifende Verwaltung für Aktionen einzuführen.

Mit Stand von Dezember 2015 gab es in China 6.831 Auktionshäuser mit 243 Zweigstellen. Der gesamte Transaktionswert erreichte 2015 insgesamt 463,5 Milliarden Yuan (64 Milliarden Euro) im Vergleich zu 525,8 Milliarden Euro 2014 beziehungsweise 662,5 Milliarden Euro 2013. Der Rückgang liegt hauptsächlich am wirtschaftlichen Abschwung. Online-Auktionen sind rapide gestiegen, doch aufgrund eines Mangels an Kontrolle von Unregelmäßigkeiten gekennzeichnet, heißt es in der Zeitung.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Auktionshäuser,Glaubwürdigkeit,schwarze Liste